World of Progress

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Geschichte der WoP

Das hier ist ein alter Text, den ich mal für die Newsgroup geschrieben habe. Er war wild aus der Erinnerung zusammengestückelt und enthält einige faktische Fehler, aber als grober Überblick sollte er tauglich sein. Er ist außerdem Truth-frei.


D-Notice

So, ich versuche jetzt mal aus dem Kopf soweit es geht einen groben Überblick über SLA Industries zu geben. Ich bitte kleinere Fehler zu entschuldigen. SLA ist recht umfangreich, komplex und teils geheimnisvoll, so daß es nicht allzu leicht ist, einen vernünftigen Überblick mit dem richtigen Fokus zu geben.

Erstmal: SLA spricht sich wie das englische "Slay", was nicht zu letzt von seinem Eigentümer Mr. Slayer kommt. Aber ich sollte weiter vorn beginnen:

Wir befinden uns irgendwann in einer fernen Zukunft, die Menschheit hat die Grenzen der Erde längst überwunden und weite Teile des Weltalls besiedelt und erforscht (ok, weite Teile ist übertrieben, schließlich ist das All nun wirklich mächtig groß). Dabei haben sich verständlicherweise neue Gruppierungen gebildet und früher oder später ist man auch auf die ein oder andere Alienrasse gestoßen, die mal mehr mal weniger freundlich gesinnt war. Auf alle Fälle kam es irgendwann wie es kommen mußte: viel verschiedene Organisationen/Gruppierungen/Rassen kämpften ununterbrochen gegeneinander um die Vorherrschaft im All (allgemein als The Conflict Wars bezeichnet). Dies ging viele Jahr lang so und es wurden Unmengen von Resourcen dafür verschwendet. Man ging sogar so weit, extra War Worlds zu etablieren (ursprünglich hatten diese meist eine wichtige strategische Funktion oder wichtige Resource, mit der Zeit aber verschob sich das Ziel): Planeten, deren einziger Nutzen es war, als Battle Ground für die ganzen Streitigkeiten zu dienen. Die Überlebensdauer auf einem solchen Planeten war gelinde gesagt sehr gering.

Nun, dies ging also über mehrere Jahre/Jahrzehnte so hin und her, ohne daß sich ein eindeutiger Sieger herausstellte. Eines Tages dann, brach auf einem kleinen Planeten (mit dem Namen White Earth) am Rande des bekannten Gebiets ein heftiger Sturm aus. Drei Tage lang schrie der Planet selbst aus Rage und zog die Aufmerksamkeit aller auf sich. Als dieses Aufbäumen verglomm, trat ein Mann (oder besser Wesen) daraus hervor. Er war groß, größer als ein Mensch, mit einem furchteinflößenden Äußeren und einer Aura von Macht, die seines gleichen suchte. Dieser Mann nannte sich Mr. Slayer und er kam nicht in einem Kampfpanzer, sondern im Geschäftsanzug und mit einer kleinen Schar fremder, humanoider Wesenheiten (Kilneck, mit ihrem Anführer Intruder) als Leibgarde, die ähnlich bizarr wirken wie er.

Mr. Slayer besuchte alle großen Kriegsherren der kämpfenden Gruppierungen und versprach ihnen nie dagewesene Waffen und den ultimativen Krieger, der das Blatt ein für alle mal wenden würde. Und nachdem jeder der Kommandeure schon seit langem nach dem alles entscheidenten Vorteil suchte und sich nicht sicher war, was die Gegner im Schilde führten, orderten sie Tausende dieser neuen Krieger und rüsteten ihre Armeen mit den Waffen von Mr. Slayer aus. Und einige Jahre später dann, wie vereinbart, erschien Mr. Slayer wieder mit Raumschiffen voller künstlich erschaffener Kampfbestien, groß und massig, mit unbegrenzter Ausdauer und Kraft, mit regenerativen Fähigkeiten und ohne Furcht, genannt Stormer (Malice 313). Und wie bestellt lieferte er diese ab und kassierte dafür.

Und so geschah es also, dass sich zur gleichen Zeit im ganzen bekannten Universum auf den verschiedenen War Worlds in den ersten Reihen fast aller beteiligter Armeen große Massen von Stormern auf einander zu bewegten, gefolgt von den regulären Kämpfern der verschiedenen Gruppierungen. Und als sich dann gegenüber standen, geschah was kommen mußte: die gelieferten Hightechwaffen der Armeen versagten alle auf einen Schlag und die Tausenden Stormer in den ersten Reihen machten kehrt und richteten ihre (nicht modifizierten) Waffen gegen die eigenen Seiten. Da standen nun alle großen Armeen der bekannten Welt machtlos den Streitkräften von Mr. Slayer gegenüber und hat zwei Möglichkeiten zur Auswahl: sich dem Willen von Mr. Slayer ergeben und alle Planeten seiner Herrschaft zu übergeben (3P Contract), oder vernichtet zu werden. Dies war der Beginn von Slayers "Big Picture".

Zu diesem Zeitpunkt starben Unmengen von Kämpfern, große Gruppierungen zerfielen und ganze Rassen wurden ausgelöscht. Letztlich blieben nur die übrig, die schlau genug waren, sich Mr. Slayers Befehl zu ergeben und/oder das Glück hatten, einen Bürgern unter Slayers direkten Helfern zu finden. Und dies war die Geburtsstunde der World of Progress (WoP)! Von nun an war das gesamte bekannt Universum in der Hand eines Mannes (oder was auch immer es war), Mr. Slayer und seiner Company SLA Industries. Hier gibt auch die Standardzeit (SD, SLA Date).

In den folgenden Jahren baute dieser seine Company und seine Welt weiter aus, betrieb wüsten Raubbau auf allen Rohstoffreichen Planeten und trieb die Industrialiserung auf ihre Spitze. Seither ist SLA Industries quasi die einzige mächtige Company der Welt. Es gibt selbstverständlich unzählige kleinere Soft-Companies (meist synonym verwendet mit terroristischer Gruppierung), die ihr Stück vom Kuchen zu ergattern suchen, aber keine hat auch nur annähernd die Macht (oder bekäme die Erlaubnis), sich mit SLA Industries zu messen. Lediglich zwei kleinere Rebellen Gruppierungen namens Dark Night und Tresher Inc., die sich damals in den frühen Jahren des Wechsels abgespalten haben, versuchen kontinuierlich mit terroristischen Methoden möglichst viel Schaden an SLAs Imperium anzurichten. Zwar sind sie weit davon entfernt, Mr. Slayer zu Fall zu bringen, jedoch stellen sie ein nicht zu verachtendes Ärgernis für ihn und seine WoP dar.

Momentan schreiben wir das Jahr 900 SD, Mr Slayer erfreut sich bester Gesundheit und ist auch sonst durch nichts tot zu kriegen. Gleiches gilt für einige seiner engen Vertrauten, die alle samt unsterblich zu sein scheinen. Letztlich überlegt haben folgende spielbare Rassen:

Menschen - wie es nicht anders zu erwarten waren, haben die kurzlebigen und recht anpassungsfähigen Menschen überlebt und bilden nun den großteil der Bevölkerung der WoP (>90%). Tja, was soll ich dazu sagen, schaut in den Spiegel :)

Frother - Diese neue "Rasse" ist eine genetische Mutation, welche aus der menschlichen Bevölkerung hervorgegangen ist durch übermäßigen Konsum aller möglicher Drogen. Hierbei sei erwähnt, das die WoP, wie ihr Name schon sagt, eine sehr fortschrittliche Welt ist. Es gibt nichts, was es nicht gibt, und Biotech ist bei weitem mächtiger als all die alte Cyberware (Rust Alley). Entsprechend gibt es auch Drogen jeglicher Art für jeden Effekt mit teils durchschlagender Wirkung. Selbst der Tod ist mit entsprechenden finanziellen Mitteln zu umgehen. Nun, und so entstanden eines Tages die Frother, Menschen mit besonders kräftiger Konstitution, die von Geburt an bereits dermaßen viel Chemie im Blut hatten, daß sie wesentlich effektiver mit Drogen umzugehen wußten. Sie sind weniger anfällig gegen Umweltgifte, können aber auf der anderen Seite auch mehr aus den positiven Substanzen herausholen. Dass dies nicht ohne Nebenwirkungen blieb, erklärt sich von selbst. Daher sind Frother psychisch recht sprunghafte Leute und natürlich hochgradig süchtig. Dementsprechend hat sich auch bald eine eigene Frothergesellschaft innerhalb der menschlichen gebildet, welche sich in Clans organisiert, welche die schottischen Highlander zum Vorbild hat. Insgesamt ein abgedrehtes Völkchen, das bevorzugt mit Hightech Claymores das weiße im Auge des Gegners sieht...

Wraith Raider - Katzenhafte Wesen vom kalten Eisplaneten Polo. Diese äußerst geschickten und flinkten Jäger mit messerschafem Raubtiergebiß sind ruhige und gelassene Gesellen, haben ihre Jagdtriebe voll im Griff und leben, um die besten zu sein. Sie haben sich damals unverzüglich Mr. Slayer unterstellt, alles andere wäre töricht gewesen. Wichtig ist nicht, für wen sie arbeiten, sondern wie sie es tun: professionell und perfekt. Senti (Schöperin der Stormers) war es, welche die Wraith in die WoP bracht und vor der Zerstörung bewahrte.

Shaktar - große Echsenwesen von rötlicher Färbung, größer als ein Mensch, mit leicht Predatorhaften Gesichtszügen (inklusive der Dreadlocks artigen Tentakeln auf dem Kopf) und äußerst kräftig (so ein bisschen das Troll-Äquivalent). Trotz ihres grobschlächtigen Äußeren sind sie die meiste Zeit recht ruhige Wesen (können aber ganz schön aufbrausend sein) und haben Sinn für Kunst und Kultur. Shaktar leben nach einem strengen Ehrenkodex (ein bisschen wie Klingonen) und sind ihrem Herrn loyal bis in den Tod, solange sie nicht betrogen werden. Intruder hat die Shaktar vor der Vernichtung bewahrt.

Ebon - sind eine geheimnisvolle Rasse, erkennbar vor allem an ihren völlig weißen Augen. Sie sind sehr emotional und wissbegierig, leben im Einklang mit dem Ebb und können dieses kontrollieren (siehe unten). Ebon sind meist umgeben von einer Aura der Fremdartigkeit (ähneln ein wenig dem Elfenideal) und Arbeiten meist für SLA, um dem Wissen um das Sein näher zu kommen. Ebon passen von ihrer Mentalität am wenigsten in die WoP und sicher wären sie ausgelöscht worden, hätte nicht Intruder ein gutes Wort für sie eingelegt.

Brain Waster - sind die dunklen Brüder der Ebon. Sie vereinen all die schlechten Eigenschaften in sich. Während die Ebon nach Einklang und Wissen trachten, verkörpern Brainwaster das Chaos und Schrecken. Sie sind ebenfalls fähig Ebb zu kontrollieren, tun dies aber meist durch den Ausbruch von boshaften Emotionen. Ihnen sagen Fähigkeiten wie Blast und Skills wie Torture am meisten zu und manch ein Operative stellt sich die Frage, auf welche Seite Brainwaster eigentlich stehen. Der erste Brain Waster hieß Albrecht Dürer und war das Kind von Draco und Dürer (später Preceptor Teeth).

Stormer - Dies sind die künstlich erschaffenen Wesen von Mr. Slayer. Es gibt sie in vielen sehr unterschiedlichen Ausführungen. Das Basismodell Malice 313 ist groß und kräftig, hat selbstheilungskräfte und ist nahe zu unverwüstlich. Dafür ist es nur mit einem leicht beschränkten Intellekt gesegnet (man könnte es eher als kindliche Naivität bezeichnen), was jedoch durch seine körperlichen Attribute mehr als wettgemacht wird. Stormer werden gerne als Backup eingesetzt und sind auf Grund ihrer künstlichen Erschaffungsweise 100% Loyal gegenüber der Company. Stormer sehen recht furchteinflößend aus und stellen die ultimative Waffe bei der direkten Bekämpfung des Verbrechens dar. Mittlerweile gibt es Stormer auch in Varianten, die sich vom Modell 313 stark unterscheiden. Chagrins sind deutlich größer und kräftiger, dafür keine Genies. Xenos dagegen können sich in ihrem Aussehen der Umgebgung anpassen wie ein Chamäleon, während Vevaphones ganz nach belieben ihre Gestalt ändern können.

Was ich nur kurz anschneiden will ist the Power of Ebb. Wie bereits zuvor erwähnt, haben einige Wesen (Ebons und Brain Waster z.b.) die Möglichkeit, den Flux, den Strom des Ebb zu kontrollieren. Dies hat ähnlichkeiten mit einer Mischung aus Psikräften und Magie in anderen RPGs. Mittels Ebb ist es möglich, die Realität zu verändern (vgl. auch Mage). Ebb ist nichts, was sich mit dem normalen Geist eines sterblichen fassen lassen würde, Ebb läßt sich nur durch Emotionen kontrollieren und nur sehr wenige können von sich behaupten zu wissen, was genau sie tun.

Die stärksten und weisesten Ebb-User kommen irgendwann an den Punkt, da sie von Alpträumen (auch im wachen Zustand) verfolgt werden und zwischen den Realitäten stehen. Entweder bedeutet dies irgendwann den Tod für sie oder sie bekommen Besuch von dem geschlossenen Chapter der Necanthropen. Wenn sie sich für die Zugehörigkeit entscheiden, werden sie in einem Zeremoniel getötet und in The White gestoßen, einem Riß in der Realtiät auf der Oberfläche des Planeten Mort, der dem Licht von White Earth ähnelt. Keiner verliert ein Wort darüber, was darin zu finden ist und was dort mit einem geschieht, und nur die stärksten kommen darauß wieder zurück. Und bei ihrer Wiederkehr sind sie verwandelt, sind nun ebenfalls Necanthropen.

Necanthropen sind die mächtigsten Ebb-User (und in ihren Spielwerten normalen Rassen weit überlegen). In ihrem Aussehen können sie grundverschieden sein, von normalwirkenden Menschen bis hin zu fürchterlich entstellten Bestien, teils mit natürlichen Waffen bestückt, teils völlig harmlos wirkend. Es gibt nur verhältnismäßig wenige Necanthropen in der WoP und alle unterstehen direkt Perceptor Teeth, neben Mr. Slayer dem zweitmächtigsten Ebb-User (wenn man von Intruder mal absieht) der WoP und rechter Hand von Mr. Slayer. Ein Necanthrope zu sein bringt sehr viele Privilegien und eine gute SCL mit sich, verlangt jedoch auch völlige Aufgabe. Spieltechnisch gesehen ist das ein Halbgöttertum, das die Spielercharaktere niemals erreichen werden.

So, und was machen wir nun mit all den netten Charakteren? Im Dienste von SLA Industries arbeiten lassen! Denn wenn man wie Mr. Slayer ein mehrere Planeten umfassendes Imperium zu verwalten hat, dann braucht es auch Unmengen an Leuten, die die Drecksarbeit machen. Und nachdem Progress auch immer eine Schattenseite hat, nämlich Neider, Mißgunst, Feinde, Abfall, Arbeitslosigkeit und diverse andere Probleme, braucht es sogenannte Operatives! Wer PARANOIA kennt, wird sofort Ähnlichkeiten zu den dortigen Troubleshootern feststellen, jedoch stellt sich SLA als keineswegs so satirisch und bunt dar, sondern eher trist (nicht aufs Spiel bezogen), schwarz, böse und gemein...

Operatives sind der verlängerte Arm Slayers, sie räumen auf und schützen die Company vor allen Feinden, von außen wie von innen. Operatives sind Angehörige (man könnte auch Eigentum sagen) der Company, haben jedoch im gegensatz zu Zivilisten eine Spezialausbildung hinter sich und genießen diverse Freiheiten, die der normale Bürger nicht besitzt (ein wenig Judge Dread like oder wie FBI Agenten). Zwar haben sie die Möglichkeit, im Notfall über Shiver (die Konzern-Polizei) zu verfügen und eigenhändig Verhaftungen oder gar Exekutionen (mit den nötigen Papieren) vorzunehmen, jedoch bewegen sie sich selbst strikt innerhalb des Gesetzes. Und das Gesetz ist hart! Dark Finder (vgl. Agents bei Matrix) sind immer unterwegs um nach Verrat und Korruption Ausschau zu halten, und sollte es ernst werden, wird Cloak Division auf den Plan gerufen (quasi das CIA von SLA). Cloak meint immer viel Schmerzen und wenig zu Lachen. Ein Teil von Cloak ist Internal Affairs (entspricht grob NSA), allerdings treten diese nicht nach außen unter diesem Namen auf. Leitspruch dieses ganzen Apparats ist nicht umsonst: "We mean business!"

Angeblich gibt es darüber noch die Stigmatyr, aber ob diese wirklich existieren, weiß keiner so genau zu sagen. Wer sie jemals getroffen hat, hatte meist keine Möglichkeit mehr, davon zu berichten. Stigmatyr selbst kümmern sich nur darum The Truth zu bewahren, eine Wahrheit, von der niemand etwas weiß und wissen darf. Und letztlich gibt es noch das Black Chapter, quasi die persönliche Garde von Slayer.

Das Hauptsetting spielt auf dem Industrieplaneten Mort und meist auch in der gleichnamigen Hauptstadt, in der auch Mr. Slayer sein Büro hat. Der Planet ist ausgebeutet worden bis zum letzten, die Umwelt zunichte gemacht, Flora und Fauna tot, die Ozeane vergiftet. Mort City mit seinem ganzen Einzugsgebiet (exklusive Cannibal Sectors) erstreckt sich ca. 7000 km im Durchmesser über den Planeten. Die Stadt selbst in eingeteilt in mehrere Sektoren. Nachdem neue Gebäude immer wieder einfach auf die verfallenen Überrester ihrer Vorgänger erbaut wurden, gleicht Mort von der Seite gesehen einer Art Kegel.

In der Mitte und ganz oben liegt Mort Central, das reiche Geschäftsviertel. Hier ist alles klar und sauber, riesige Gebäude mit spiegelnden Fassaden ragen in den Himmel und Mr. Slayers Headoffice in Form einer gigantischen, silber-schwarz glänzenden Pyramide steht an der höchsten Stelle und überblickt die Stadt. In Central wird gearbeitet und gefeiert, nur wenige sind reich genug, um hier wohnen zu können.

Umgeben ist Central vom Sektor Uptown, dieser liegt etwas tiefer und weiter außen. Hier leben die Wohlhabenden und Berühmtheiten, vor allem Corporates und reiche Operatives. Uptown ist als Wohngegend nicht ganz so rein wie Central, aber immer noch sauber und gut bewacht. Zugleich dient es als eine Art Pufferzone für Central.

Um Uptown herum liegt der Sektor Suburbia. Hier stehen viel der produktiven Fabriken auf Mort und hier leben all die Company Angestellten, die nicht wohlhabend genug für Uptown sind. Suburbia ist lange nicht so prunkvoll und sicher wie die anderen beiden Sektoren, wird aber immer noch regelmäßig von Shivern und Dark Findern patrolliert und bietet ein anständiges Zuhause für viele Millionen Angestellter. Um Suburbia herum zieht sich eine große, gut bewachte Mauer, die die Company Angehörigen und besserverdienenden vom Rest trennt.

Jenseits der Mauer und bis hinunter auf Ground Level und tiefer liegt Downtown. Downtown ist der größte Sektor von Mort und beherbergt all die arbeitslosen und armen Massen, für die kein Platz ist in der Company. Downtown ist gigantisch, verwahrlost, dreckig und unsicher. Zwar gibt es hier auch Shiver, aber selbst SLA Industries kennt Downtown nicht genau, hier ändern sich die Bezirke und Straßen von Tag zu Tag, hier lauern Serienkiller und Dark Night Saboteure, hier leben Psychopathen und Penner, hier findet sich all der Abschaum, die Schattenseite der WoP.

Doch es geht noch schlimmer: auch Downtown ist umgeben von einer riesigen Mauer, 30 Meter hoch und 6 Meter dick, bestückt mit großen Ventilatoren und bemannt mit tausenden von speziell ausgebildeten Shivern. Diese Mauer ist das Bollwerk, das die Bewohner Morts vor den Unwesen der umliegenden Cannibal Sectors schützt! Einst waren diese auch normale Teile der Stadt, aber als damals der gigantische Salvation Tower durch die obere Erdoberfläche brach und große Teile der Stadt, der Kanalisaton und der Gauss Train Tunnels mit sich riß, mußten diese Sektoren aufgegeben werden. Jetzt leben dort Kannibalen Familien, mutierte Menschen, Carriens, Killerinsekten und andere furchtbare Wesenheiten, allen voran die alten Manchines. Kein vernünftiger Operative würde sich dort hinaus wagen, es sei denn die Bezahlung ist hoch genug...

Zwar ist die Mauer hoch, doch in den dutzenden bis hunderten unterirdischen Leveln, die ganz Mort City durchziehen, gibt es Unmengen unbekannter und verfallener Tunnelsystem, welche die einzelenen Sektoren verbinden. Und so gelangen immer wieder Wesenheiten von außerhalb in die behüteteren Teile Morts. Und dann müssen wieder die Opertives herhalten und für Ruhe und Ordnung sorgen! Jährlich sterben tausende Operatives im Dienst für SLA Industries allein auf Mort!

SLA Industries ist streng hierarchisch aufgebaut, mit dem alleinigen Herrscher Mr. Slayer an der Spitze. Alle Angestellten besitzen ein bestimmtes Clearance Level (SCL), ähnlich der Sicherheitsstufen bei Paranoia (nur wieder keineswegs lustig). Je niedriger dieses Level, desto höher der Rang innerhalb der Company. Ein Angestellter beginnt seine Laufbahn mit Level 11 (ein Operative mit 10) und kann besten Falls Level 2A erreichen. Und auf dem Weg dorthin gibt es dutzende Abstufungen und Hürden, die sich nur durch den selbstlosen Einsatz für das Wohl der Company bestreiten lassen. Je besser das SCL, desto mehr Privilegien hat man, desto besser Aufträge kann ein Operative annehmen und desto mehr verdient er.

Das soziale Leben in Mort City wird beherrscht von den Medien, die natürlich alle in der Hand von SLA Industries sind. Es gibt hunderte Channels und jeder Haushalt, egal wie arm besitzt mindestens ein Vid-Gerät (TeeVee), kostenlos zur Verfügung gestellt von der Company. Der Hauptteil der Bevölkerung, vor allem in Downtown, sitzt tagein tagaus ununterbrochen vor dem Vidscreen, um sein armseeliges Leben zu vergessen. Und die Massen wollen unterhalten werden, sie wollen sehen, wie sehr sich ihre Company um sie sorgt. Und so sind Operatives nicht nur bloße Troubleshooter, sondern oft auch Medienhelden. Es ist mindestens genauso wichtig, im Vid gut rüberzukommen, wie erfolgreich seine Arbeit zu erledigen. Ein unbeliebter Operative wird nicht weit kommen in der WoP.

Auf Mort wird man ständig überwacht, sei es nun durch die immer präsenten Fernsehkameras oder durch die Augen der möglicherweise verdrahteten Kollegen, welche insgeheim für Station Analysis arbeiten und alles was sie sehen und hören ständig an die Mitarbeiter von Internal Affairs senden. Egal was man macht, man sollte sich stets bewußt sein, dass man nie allein ist in der WoP. Letztlich geht der Medienwahn soweit, dass Contrakt Killers, von Firmen gesponserte Operatives oder andere Irre, sich Schlachten vor den laufenden Kameras liefern: mit den Feinden von SLA oder gegeneinander im Contract Circuit. Und kleine Kinder wünschen sich zum Geburtstag eine automatische Spielzeugfigur von ihrem Lieblings-Serienkiller, von dem sie täglich die graussamsten Nachrichten im Vid sehen können. Nichts ist pervers und abgedreht genug, für das sensationshungrige Publikum von Mort City.

Nun, und was wäre all das, ohne ein wenig Intrige und Konspiration? Und so ist da noch The Big Picture, der große Plan, das Puzzle von Mr. Slayer! Denn bis jetzt weiß so gut wie keiner, wer oder was Mr. Slayer eigentlich ist, woher er genau kommt, was damals auf White Earth genau geschehen ist, was er plant, was seine Ziele sind. Und welche Rolle spielt Intruder, der damals mit ihm vor über 900 Jahren mit ihm erschien? Wie fügt sich das geheimnisvolle Ebb in die ganze Geschichte ein? Ist die Realität wirklich das, wofür wir sie halten? Arbeiten wir, die Operatives eigentlich auf der richtigen Seite? Sind wir wirklich die Guten? Existiert Mr. Slayer überhaupt?

Guns kill, but so does the truth!

So, das sollte jetzt erstmal reichen. Genaueres zu Mort, Operatives, Ebb und Foldships, den Cannibal Sectors, Necantropen, der World of Progress, Mr. Slayer, Karma und Dark Lament, Shivern und Dark Findern, und vielem mehr, findet man im Grundregelwerk zu SLA Industries oder per Nachfrage bei mir.

Kurz nochwas zu dem Regeln: diese basieren auf 2W10, ein Wurf von 11+ (Summe) ist ein erfolg, 21+ ein kritischer Erfolg. Es gibt eine Reihe Attribute, die in ihrer Höhe diverse andere Werte beeinflussen und Skillswerte nach oben begrenzen. Skills werden extra gekauft (ja, alles wird gekauft) und sind gut ausbalanciert. Lebensenergie im eigentlichen Sinne gibt es nicht (ist abhängig von den Attributen und auf Körperzonen verteilt, ähnlich wie bei RuneQuest) und dementsprechend kann man sie auch nicht steigern. Das Kampfsystem ist reichlich schnell und tödlich und recht realistisch gemacht (endlich haben Waffen neben dem Schaden auch mal sowas wie einen Wert für Durchschlagskraft). Ebb-Fähigkeiten gibt es in unterschiedlicher Ausprägung, die in ihrer Handhabung ähnlich wie Skills funktionieren. Zusätzlich gibt es eine Reihe netter Vor- und Nachteile bei der Charaktererschaffung, die dem ganze den letzten Schliff verleihen. Allerdings könnte das System insgesamt noch etwas schlanker und flüssiger sein.

Kurz für alle, die für Fairness sind: die einzelnen Rassen sind im rein regeltechnischen Sinne keineswegs ausgeglichen, manch eine hat im Vergleich mit anderen recht gigantische Obergrenzen oder sonstige Vorteile. Dies wird allerdings wieder wett gemacht durch die rollenspielerischen Feinheiten. D.h. wo ein Stormer mit seiner Regeneration und großen Stärke protzt, die durch die etwas geringen geistigen Eigenschaften kaum ausgelichen werden, ist er dafür in rollenspielerischer Hinsicht gehandicapt. Die Mehrheit der Bevölkerung ist nun mal Mensch, und die sehen es einfach nicht gerne, wenn ein 3 Meter Monster mit scharfen Reiß- und Stoßzähnen ihre Wohnungstür an die gegenüberliegende Wand tritt. Zudem sind Stormer nicht natürlich und nur als Angestellte von SLA anzutreffen, demnach ist ein Stormer also auch immer ein Spitzel für SLA und kommt bei verdeckten Ermittlungen in Downtown keine 2 Meter weit. Wenn man sowas berücksichtig, ist es wieder schön ausgeglichen :)

Wer nicht von Gewalt, Sex, Horror, Gore und ähnlichen mature Themes abgeschreckt wird, kann mit SLA Industries seinen Spass haben.

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