Der Weltentod (2240 – 2292)

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Mit den Jahrzehnten und den Jahrhunderten veränderte sich das Antlitz Mahariahs. Das Volk der Menschen vermehrte sich, die Völker der Zwerge und Elfen schmolzen dahin, die Gnome blühten auf und die Halblinge lebten ihr Leben. Fortschritt und Technik ließen Magie vergessen und Wissenschaft wurde zur neuen Religion. Die Kraft der Götter schwand, nicht nur durch die Veränderungen Mahariahs, sondern auf der ganzen Welt. Immer weniger wurden die Diener und wahren Gläubigen. Tempel verfielen und heilige Stätten gerieten in Vergessenheit.
Mittlerweile gab es feste Handelsbeziehungen zu den Ländern, welche eins das mächtige trokianische Imperium gebildet hatten. Der Kaiser Nobugans hatte sein Reich abgeschottet, nie wieder wollte er etwas mit der Außenwelt zu tun haben.
Orks, Goblins und alle anderen wilden Völker Mahariahs waren getilgt und zu Raritäten geworden.
Genau in diesen Zeiten regte sich ein Übel, welches vor rund 200 Jahren als besiegt galt. Doch das wahre Böse kann man nicht so einfach besiegen. Tharizdun, der Weltentod, war der einzige Gott, der in diesen Tagen seine Macht mehren konnte. Zuerst nutze er seinen Einfluss um die Völker der Elfen und Zwerge in Bürgerkriege mit ihren dunklen Brüdern und Schwestern zu stürzen, so auch ihre Götter. Danach zog er Erythnul auf seine Seite und mit dessen Hilfe gelang es ihm, die Gottheiten der Halblinge auszutricksen und in die Welt der sterblichen zu verbannen. Doch Erythnul hatte andere Pläne und verbannte alle Gottheiten in die Welt der sterblichen. Nur er selbst und die drei göttlichen Urdrachen blieben in den Reichen der Götter zurück. Tharizdun nutze die Gelegenheit, suchte und tötete jede schwächere Gottheit, die er fand und machte sich deren Macht zu Eigen. Bis er mächtig genug war, seinen Bruder Obad-Hai zu vernichten und kehrte dann in die Gefilde der Götter zurück und tat sein Werk. Ozeane trockneten aus oder schlugen mächtige Wellen. Wirbelstürme durchzogen die Länder, Erdbeben erschütterten die weltlichen Fundamenten, Sterne stürzten herab und Vulkane sprühten ihren heißen Saft in die Welt. Meinem Herrn Gilean gelang es, jene Götter zurück zu holen, welche nicht den Kräften von Tharizdun zum Opfern gefallen waren. Erythnul musste für seinen Verrat am Weltentod büßen und er war der erste Gott, der fiel. Galten sie doch selbst in ihren Reichen als unsterblich und unverwundbar, so hatte sich durch die Verbannung alles geändert. Es gab einen Krieg in Himmel und Hölle und auf Erden. Die Schrecken, welche ich erlebt, verursacht, verhindert und gesehen habe, kann ich nicht in Worte fassen.
Ein halbes Jahrhundert dauerte der Kampf gegen den Weltentod. Wie der Krieg endete wissen nur die Götter allein. Ich als Sterblicher, auch wenn ich unsterblich erscheinen mag, kenne nur das Bild danach. Mein Herr Gilean tot, genauso wie fast alle anderen Götter. Io, der Sohn meines Herrn nahm den Platz des Vaters als Waage zwischen Gut und Böse ein. Nur Bahamut und Tiamat überlebten und blieben, im Gegensatz zu den anderen, auch wenn nur noch mein Volk sich an sie erinnern kann.

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