Orkjagd

FRRomy > Abenteuer > FlaysReisen? > Orkjagd

Wie es unser Auftrag vorschrieb zog es uns zurück zum Freundlichen Arm. Unser ständiger Wegbegleiter war der Regen und dies sollte auch noch eine ganze Weile so bleiben. Zudem hatten wir auch das Pech, das die wenigen Händler, die uns begegneten, natürlich nicht in unsere Richtung fuhren. Am zweiten Tag unseres Rückwegs wichen wir vom Weg ab, da Talis etwas entdeckt hatte.

Seine Entdeckung entpuppte sich als Orklager. Jene Kreaturen, die wir jagen wollten, aber eigentlich sollten sie in der Gegend südlich der Festung zu finden sein und nicht nördlich. Doch bevor wir uns darüber wundern konnten, hatten wir einen Fehler begangen und uns nicht vorsichtig genug dem Lager genähert, so hatten die Orks uns vorher wahrgenommen und lauerten uns auf. Es nützte ihnen jedoch nichts. Sozusagen als Referenz für unseren baldigen Auftraggeber schnitt ich ihnen die Ohren ab, nachdem die Herren der Schöpfung sich irgendwie nicht so recht entschließen konnten, dieses blutige Handwerk zu erledigen. Dabei erschlagen zumindest zwei der vier Kerle Leute regelmäßig, aber nun ja….

Gegen Abend erreichten wir dann trotz des Umwegs den Freundlichen Arm. Meine bleibende Erinnerung in den Köpfen der Wachen verhalf uns zu einem unkomplizierten Eintritt in die Festung obwohl die Tore bereits geschlossen waren. Als man mich erblickte erhofften sich viele, dass ich schon am gleichen Abend einen Auftritt geben würde, aber dies war mir doch etwas zu viel, sie sollten ihren Wunsch am nächsten Tage erfüllt bekommen, nachdem wir ein paar Formalitäten erledigt hatten. Der Kommandant schien sich auch etwas verändert zu haben, vielleicht hat er ja jemanden gefunden und bracht keine Bardin mehr in sein Bett einzuladen.

Gegen Mittag wollte Duglim doch mal nachschauen wie die jungen Burschen hier ausgebildet wurden, denn er hatte sich doch nicht gerade positiv darüber ausgelassen, als wir beim Kommandanten waren. Ich begleitete ihn, da er eigentlich vorhatte, den jungen Burschen ein paar Kniffe beizubringen. Da er sich mit zuschauen begnügte und ich von den Ausbildern deutliche Blicke zu geworfen bekam, dass ich wohl eine Ablenkung darstellte, ging ich dann, es war eh langweilig. Ich hätte gerne gesehen, wie Duglim ein paar Hinter versohlte, aber dazu kam es ja nicht, also bereitete ich mich auf meinen Auftritt vor, den ich der Wirtin zugesagt hatte und erneut für ein volles Haus gesorgt hatte. An meine Verfolger dachte ich gar nicht und wollte ich auch gar nicht denken.

Natürlich hatten wir auch ein paar Informationen über die Orküberfälle eingeholt und dank eines Zwergs konnten wir auch den Vorschlag von Kommandant Bentley in die Tat umsetzen und uns einer Karawane anschließen. Natürlich im Regen!

Talis kümmerte sich noch um unseren Proviant und dann ging es auch schon los. Die Karawane wurde noch von anderen Verteidigern begleitet, was auch ein guter Rat war, denn wir allein konnten nicht drei Wagen allein verteidigen. Die ersten Tage vergingen ohne große Aufregung, jedoch kamen wir irgendwann an einen schlängelnden Teil der Straße, das große Potenzial für einen Hinterhalt hatte. Ich schlich voraus und unsere Ahnung wurde bestätigt. Vor ein paar Tagen war tatsächlich ein Hinterhalt gelegt worden. Etwas weiter den Weg entlang war auch für einer vorbereitet und ich lief genau hinein, in dem Versuch ihn auffliegen zu lassen. Wir nahmen verschiedene Hinweise war und in einem Busch war ganz sicher ein Ork versteckt und genau jenen wollte ich mit einem Wolfsheulen in seinem Rücken herausjagen. Jedoch hatte ich die Reichweite meines Zaubers überschätzt und lief genau in das Schussfeld der Orkschützen. Pfeile flogen an mir vorbei und ritzten Kleidung und Haut auf. Zum Glück vermochte ich die Wunden mit meiner Magie zu heilen. Es war langer und harter Kampf, den wir für uns entscheiden konnten, doch ohne Talis heilende Magie, die bei weitem mächtiger ist als die meine, hätten wir auch aus unserer Seite Verluste zu beklagen gehabt, so wanderten 20 Orkohrenpaare in unseren Beutel. Zudem fand Duglim Spuren, die uns zu den Orks führen könnten, wo wir diese Pest bekämpfen konnten.

Wir brauchten jedoch erst etwas Erholung und sprachen uns auch mit der Karawane ab, ob wir sie überhaupt allein lassen konnten. Nachdem alles geklärt war, zogen wir los. Zuerst schien es als würden wir nichts finden, bis auf die Tatsache, dass wir nach einer ruhigen Nacht einen nicht ganz so ruhigen Morgen hatten. Ein Trupp Orks, vermutlich auf dem Weg nachzusehen wo ihre Kameraden blieben, fand unser Lager und so kam es erneut zum Gefecht, welches auch schlecht für uns hätte ausgehen können, denn die Orks verstanden ihr tun und konnten auch noch ein paar Glückstreffer auf ihrem Konto verbuchen, welche Karasan und Duglim übel zurichteten und mein Gegner wusste auch sein Ziel zu treffen, was mir erneut Kleidung und Haut ruinierte. Nachdem ich zum dritten Male mich um die Orkohren kümmerte stand nun eine Frage im Raum. Ein anderer Rastplatz zum Wunden lecken oder Fortsetzung der Jagd?

Page last modified on March 20, 2008 at 19:26:55 CET © 2006+ Verrückte RPGler