Baldurs-Gate

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Wir waren endlich angekommen. Ein freundlicher Händler hatte uns noch ein Stückchen mitgenommen und somit war die Reise recht angenehm gewesen. Obwohl mir etwas unwohl war, wieder in einer großen Stadt zu sein, war ich doch froh wieder in einer Stadt zu sein. In einem richtigen Bett schlafen zu können und vielleicht das eine oder andere finden zu können, was man als Frau so gebrauchen könnte. Trotzdem führten die ersten Schritte zu einem Schmied, auf dem Weg zu ihm, musste es natürlich anfangen zu regnen, so ein Mistwetter. Nachdem wir unsere Geschäfte erledigt hatten, zogen wir dann endlich in ein Gasthaus ein. Dort war ich dann abends auch dazwischen gefangen, ob ich einfach einen Standard auftritt hinlegen sollte, oder alles geben. Denn ich war mir nicht sicher ob meine Verfolger davon Wind bekämen und ich wollte keine all zu deutliche Spur hinterlassen. Schlussendlich obsiegte die Künstlerin in mir, die grundsätzlich alles geben wird, wenn sie auftritt. Was mir so gut gelungen war, dass mein vorsichtiges Ich am nächsten Morgen mich total niederschmetterte. Ich ertränkte in Selbstvorwürfen und igelte mich ein und ließ meine Kameraden erstmal allein durch die Stadt ziehen. Erst gegen Mittag konnte ich mich dann endlich aufraffen und fand meine Kameraden in der Nähe der Garnison, wo sie sich nach Aufträgen wohl umsahen, zu jenem Zeitpunkt war mir dies ziemlich egal. Jemand schien jedoch Duglims Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben. Denn er schien etwas merkwürdig auf einmal. Erst als er irgendwann sagte, dass wir schon mal vorgehen sollten, er habe noch etwas zu erledigen, viel mir auch wieder ein, dass er ja noch eine offene Rechnung mit ein paar Leuten hier hatte. Ich folgte ihm daher, vielleicht konnte ich ihm ja irgendwie helfen. Das Ziel des Weges war die Hafenspelunke, wo Duglim einen seiner speziellen Freunde ausmachte. Dieser stritt gerade mit einem Mann, der ziemlich erzürnt den Tisch verließ, was Duglim ausnutzte und seinen Freund, ebenfalls ein Zwerg, stellte. Ich habe nicht viel mitbekommen was sie sagten, jedenfalls endete es in einer Schlägerei, aus der sich jemand ganz schnell und heimlich davonstehlen wollte. In der Hoffnung, damit auch die Aufmerksamkeit von Duglim abzulenken, dass er sich auch aus dem Staub machen konnte, nutzte ich meine magischen Kräfte um dem abhauenden Mann etwas Aufmerksamkeit zu bringen, es brachte mir jedoch nur einen Bierkrug an den Kopf ein. Das nächste Mal muss ich es anders machen. Aus einer kleinen Schlägerei wurde schnell eine große und für mich ein zu gefährlicherer Ort, daher stahl ich mich auch aus der Kneipe, auch um zu sehen wo der mysteriöse Kerl hin ging. Ich weiß nicht ob er mich bemerkt hatte und wollte, dass ich ihm folgte oder ob ich wirklich so gut war. Die Verfolgung endete an einer Kellertür, an die ich mich alleine nicht wagte. Wer wusste schon was dahinter lauerte? Als ich zurückkam wurden die ganzen Schläger gerade abgeführt, Duglim war auch darunter. Talis versuchte die Wachen zu überzeugen, dass Duglim ganz bestimmt nichts damit zu tun hatte, während Karasan daneben stand. Alle wurden sie zur Garnison gebracht wo die Kommandantin die Urteile vollstreckte. Duglim wurde nur deshalb nicht eingebuchtet, weil der edle Herr Peter Rutock für ihn eine Kaution hinterlegte und zu dem auch noch über ein hohes Maß an Einfluss verfügte. Gleichzeitig bat er darum, dass wir sein Tagebuch wiederbeschaffen sollten, welches ihm von dem anderen Zwerg entwendet wurde und womit er wohl erpresst wurde. Noch zur selben Stunde führte ich meine Freunde zu der Kellertür. Ohne umschweife machten wir uns daran zu schaffen. Nach dem auslösen einer Falle, die zum Glück uns nicht schadete, kamen wir dann in die Kammer dahinter. Es gab nicht viel zu entdecken und wer auch immer dort sein Diebesgut versteckte, zog es vor nicht bei selbigen zu bleiben, deshalb fanden wir nur verschiedenste Waren und Gegenständen, darunter auch das Tagebuch und Duglims alte Kampfkette. Zuerst meldeten wir der Kommandantin das Diebesgut bevor wir Herrn Rutock sein Tagebuch brachten. Zum Dank wurden wir zu einem reichhaltigen Abendessen eingeladen und ich gab noch eine kleine Privatvorstellung, was meine Stimmung doch sichtlich hob und mich zu dem Entschluss brachte, meinen Kameraden meine Geschichte zu erzählen, bevor wir am nächsten Morgen wieder zum Freundlichen Arm aufbrechen wollten, um unseren Auftrag anzutreten.

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