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Steckbrief

Hintergrund

Tyra wurde in Lolkenst geboren, einem 200-Selendorf in der Nähe von Essembra. Als sie etwa drei Jahre alt war, änderte sich ihr Leben bereits grundlegend: Eines morgens fand man ihre 5jährige Schwester tot einige hundert Meter vom Dorf entfernt, auch ihr Vater war verschwunden. Ein Widersacher der Familie hatte damals das Gerücht verbreitet, ihr Vater hätte sich mit dunklen magischen Mächten eingelassen und die Schwester als Opfer für einen dunklen Herren gebracht. Wie Landvolk nun einmal ist - es tut solche Vorwürfe als Unsinn ab, aber irgendwo bleibt es ihnen immer im Kopf. Tyra und ihre Mutter hatten seitdem kein angenehmes Leben im Dorf. Sie wurden irgendwie aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, ihre Mutter musste hart arbeiten, um sich und Tyra ein einfaches Leben ermöglichen zu können.

Mit 13 traf sie beim Beerensammeln im Wald Hombos, einen elfischen Druiden. In Lolkenst gab es nur Menschen und nur ab und zu hatte Tyra durchreisende fremde Rassen zu Gesicht bekommen. Der Elf faszinierte sie und seine Art, mit der Natur und den Lebewesen erschien ihr großzügig und alles andere als das, was sie in Lolkenst erlebte. Seit je her besuchte sie oft den Druiden und lernte von ihm einiges über Waldkräuter und deren Wirkung.

Als Tyra 16 war, starb ihre Mutter an einer Lungentzündung. Aus Angst vor dem Widersacher und davor, dass ihr Leben im Dorf sicher nicht besser werden würde, floh sie mehr oder weniger. Sie suchte Trost bei Hombos, der ihr anbot, sie zu einem Druiden wie ihn selbst auszubilden. So blieb sie im Wald und lernte die Wege des Druiden kennen.

Doch schon nach gut einem Jahr gab es wieder einen Einschnitt in Tyras Lebensgeschichte: Die Säugetiere im Wald - Bären, Wölfe oder Wildschweine - litten auf einmal an einer Art Seuche, die nicht natürlicher Art war. Nachforschungen der ansässigen Druiden ließen Rückschlüsse auf einen Fluch zu, den jemand auf diesen Bereich des großen Waldes gelegt hatte. Es hielt sich außerdem das Gerücht, dass man einen Trank brauen könne, um den Fluch wieder aufzuheben. Den Trank müsste man dazu in alle Quellen des Waldes geben, so dass alle Tiere davon trinken würden. Doch zwei Kräuter für diesen Trank sind so selten, dass sie in fernen Regionen der Welt nur zu finden sind. Tyra und ein Gnom, die beiden besten jungen Kräuterkundigen wurden auserwählt, jeder eines dieser Kräuter zu finden. Seitdem ist Tyra aufgebrochen, um blaues Drachenwurzelkraut zu finden. Ihr wurde ein Vertrauter zur Unterstützung mitgegeben, Liklibut der Dachs. Verschiede Spuren hat Tyra bislang gefunden, doch bisher noch keinen Blick auf ein solches Kraut werfen soll. Sie weiß noch nicht einmal, wie es aussieht, oder ob es etwa nur ein Mythos ist. Sie weiss nur, dass sie ohne dieses Kraut nicht in ihren Wald heimzukehren braucht, denn dort verlässt man sich auf sie...