D&Daniel - Das geschenkte Regelwerk > Gruppe > Lord Jarret Gower Wintermore
Steckbrief
Player | Kaspi |
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Name | Jarret Gower Wintermore |
Race | Mensch (Chondathan) |
Background | Noble (Earl) |
Alignment | Neutral |
Class | Paladin (Level 5) |
Sacred Oath | Oath of Vengeance |
Character Sheet |
Geschichte
Die Wintermores lagen seit geraumer Zeit im Streit mit dem benachbarten Adelshaus der Ashbrooks. Nach Jahren lud das Haus Ashbrook zu einem Versöhnungsgespräch in seine Burg. Auf dem Weg dorthin in den Grenzlanden zwischen beiden Earldoms (Grafschaften) wurde die Delegation, der die Eltern und der älteste Bruder Jarrets angehörte, beim Lager machen überfallen und bis auf den letzten Mann getötet. Einer der Getreuen konnte sich schwer verletzt bis in ein Dorf kurz vor der heimatlichen Burg schleppen, wo er seinen Wunden erlagt. Laut der Aussage des dortigen Priesters, soll der Soldat vor seinem Ableben berichtet haben, dass eine Empfangseskorte der Ashbrooks den Lagerplatz vorgeschlagen und in der Nacht einer Gruppe Söldner und Mörder zutritt verschafft hätte. Er konnte eine kurze Beschreibung der Angreifer abgeben und brachte ein Emblem mit, das er einem der Widersacher entrissen hatte.
Jarret - nun unvermittelt Earl Wintermore - versuchte daraufhin beim zuständigen Marquess (Markgraf) Rechtsmittel einzulegen, gegen die seiner Meinung nach klare Sachlage des Angriffs durch die Ashbrooks. Nach einigem hin und her wiegelte dieser jedoch das Gesuch auf Grund mangelnder Beweise ab und sprach den Ashbrooks als Reparation für die angebliche Verleumdung durch die Wintermores ein Teil des umstrittenen Grenzlandes zu. Auch ein Einspruch beim Duke (Herzog) wurde mit dem Verweis auf den Schiedsspruch des Marquess abgelehnt.
Dieser Vorfall ließ Jarret, der bislang zum Ritter ausgebildet worden war und die Götter Torm und Helm als Schutzpatrone ansah, von seinem Glauben an Recht und Gerechtigkeit abfallen. Er schwor Rache für die Bluttat der Ashbrooks und machte sich daran der Spur der Söldnerbande zu folgen, die in den Vorfall verwickelt zu sein schien. Die Führung seines Hauses überließ er seiner jüngeren Schwester, die in diesem Dingen deutlich diplomatischer auftrat und bei den vorangegangenen Anschuldigung bisher nicht öffentlich in Erscheinung getreten war.
Sein Schwur auf Vergeltung wurde begleitet von einer Neuausrichtung seines Glaubens. Sein Wappenschild ziert das Emblem von Helms Panzerhandschuh mit dem wachsamen Auge, der jedoch zwischen Daumen und Zeigefinger eine Münze mit zwei Gesichtern hält, einer Abwandlung des Symbols des Rachegottes Hoar. Für Jarret kam Tyr nicht in Frage, da dessen Domäne auch Loyalität und Rechtschaffenheit beinhalteten, beides Aspekte, die seiner Meinung nach von den Herrschenden definiert und jederzeit zu ihren Gunst ausgelegt werden können. Stattdessen war ihm die offene Vergeltung Hoars ein besseres Dogma. Um sich jedoch von Hoars Verbindung zu Bane zu distanzieren und den Schutz seiner Familie und seines Hauses hervorzuheben, folgt er weiterhin auch Helm. Insbesondere da Helm von Tyr, dem eigentlich Rechtschaffenen, auf Grund eines Missverständnisses getötet worden war, welches wohl auf die Lügen und Intrigen Cyris zurück ging. Insofern sieht Jarret in Helms Geschichte ein teilweises Abbild seiner Vergangenheit: der ehrhafte Bewahrer wurde zu Unrecht von jemanden bestraft, der eigentlich für Gerechtigkeit einstehen sollte, weil dessen blindes Vertrauen von Intriganten ausgenutzt wurde.
In letzter Zeit wurden in Jarret alte Erinnerungen an hohen Besuch im Hause seiner Eltern wachgerufen. Während seiner Kindheit hatte er oftmals miterlebt, wie ohne viel Aufsehens anscheinend adelige Freunde zu seltsamen Zeiten vorstellig wurden, einige Tage blieben und dann unvermittelt wieder verschwanden. Mitunter hüllten diese sich in schwere Roben und Kapuzen, um auch für die Dienerschaft unerkannt zu bleiben. Erst zuletzt durch Gespräche mit Kane? kam Jarret zu der Erkenntnis, dass seine Eltern wohl Mitglieder oder zumindest Unterstützer der Harpers gewesen sein könnten.