Tagebuch des Zentauern Mahelus

DDMahariah

5.März 1817

Mein Freund Arundel wurde bei unserer letzten Auseinandersetzung mit Ogern verwundet und wäre sicherlich gestorben, wäre nicht dieser Mensch aufgetaucht. Es ist mir ein Rätsel wie er den Wald betreten konnte, ohne meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Es hätte mindestens anderthalb Tage gedauert um zu unserem Kampfplatz zu kommen, viel Zeit um bemerkt zu werden, vor allem da meinen Augen und Ohren niemand entgeht, der den Wald betritt. Doch dieser Mensch hat es geschafft. Er ist mir ein Rätsel, die meisten Menschen meiden uns und wir meiden sie. Dieser ist anders, vor allem in seiner Pflege um Arundel. Ich denke es ist einer dieser Paladine, von denen ich schon gehört habe, aber er trägt kein Zeichen einer Gottheit. Er gibt mir Rätsel auf. Sein ganzes Verhalten widerspricht meinem Wissen über Menschen. Das größte Rätsel ist, wieso er die Sprache der Waldgeister beherrscht. Mir wurde sie in die Wiege gelegt, aber ihm? Doch unterhalten wir uns auf dieser Sprache und auch das Elfische spricht er makellos aus, dabei ist es für einen Menschen so gut wie unmöglich alles fehlerlos zu sprechen, selbst ich tue mich schwer. Seltsam ist auch seine Rüstung, wüsste ich es nicht besser, so scheint es als hätte er eine der legendären Kreaturen Bahamuts erschlagen. Die Schuppen seiner Rüstung glänzen so silbern, dass es nicht natürlich sein kann. Ich werde ihn im Auge behalten.

8. März 1817

Dank des Menschen ist Arundel bald wieder auf den Beinen, solange begleitet mich der Mensch auf meiner Mission, auch hier lässt das Rätsel um ihn nicht nach und auf Fragen stellen sich nur neue Fragen. Seine Rüstung gibt keinen Laut von sich und er bewegt sich durch Büsche und Sträucher als wäre ein Kind des Waldes wie ich. Am Abend fanden wir unser Ziel ein weißhaariger alter Narr stand vor dem Eingang der Höhlenloches in mitten meines Waldes. Ein übles Gebiet, das wie der Mensch von Rätseln durchzogen ist und meist nichts Gutes verheißt, so auch heute. Der Narr schien den Ritter zu kennen, zumindest entnahm ich es dessen Gesicht. Als er ihn sah, verwandelte es sich in eine teuflische Fratze. Wäre der Ritter nicht gewesen, ich hätte gegen mein innerstes Wesen verstoßen und meine Hufe in die Hand genommen. Seine Präsenz vertrieb die eisige Furcht in meinem Inneren. Wir griffen zu unseren Waffen und wollten dem Narr, das Fürchten lehren, aber mein schlimmster Albtraum wurde war, der alte Narr, war kein machthungriger Mensch, oh bei den guten Göttern, er war in Wahrheit eine Ausgeburt Tiamats. Ein alter Weißer! Ich war gelähmt. Als dieses Untier seinen tödlich kalten Atem verschoss, unfähig auszuweichen, traf es mich mit voller Wucht. Dies war auch das Letzte, was ich von diesem Gefecht vernahm. Als ich wieder bei Sinnen war, befand ich mich in warmen Decken gehüllt in meiner Hütte wieder. Arundel sagte mir nur, dass er mich halb erfroren gefunden hatte. Von dem Menschen hatte er nichts mehr gesehen. Ich frage mich was aus ihm geworden ist, aber da der Drache auch nicht mehr zu sehen war, scheint etwas passiert zu sein, was nur die Götter allein wissen. Ich werde jedoch meine Augen offen halten, ob sich ein Ritter in silberner Rüstung mit dem Namen Casimir erneut meinen Wald betritt.

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