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Bordertown
Geschichte:
Als die Allianz zwischen Mensch und Zwerg noch nicht so tief war, wie zu heutiger Zeit, setzte sich Bordertown noch aus zwei getrennten Städten zusammen. Moradenar hießt die zwergische und Norderstätte die menschliche.
Es war nicht überraschend, dass beide Städte aufblüten, sie waren ja gerade mal zwei Stunden auseinander und der Handel zwischen den Städten wuchs stetig an. Es dauerte nicht lange, da waren diese beiden Städte, die Haupteinnahmequelle der beiden Reiche.
Mit der Zeit wuchsen die beiden Städte zusammen und wurden nur noch durch einen Graben getrennt, durch den mittlerweile einer kleiner Fluss fließt.
Als dann nach dem Krieg die Grenze offiziell gefallen war, sah die Zukunft für die nun Bordertown heißende Stadt nicht so rosig aus. Die Steuern nahmen ab, da die Händler keine Abgaben aus Import und Export bezahlen mussten.
Dies stellte nur für den menschlichen Teil der Stadt ein wirkliches Problem da. Die Zwerge wussten immer gut mit Geld umzugehen und daher waren die Stadtkammern Moradenars gut gefüllt, während die korrupten Norderstätter ihre Stadtkasse schon längst für alles mögliche ausgegeben hatten. Als Folge daraus wurde der damalige Herzog Frederick von Norderstätte seines Standes enthoben und Theresia Lebadon zur neuen Herzogin von Norderstätte erhoben.
Der städtische Adel von Norderstätte war empört, dass eine Fremde über die Stadt regieren sollte. Diese Stimme erstickten schnell, denn zusammen mit dem zwergischen Marschall Gerados Greifenhammer führte die Herzogin Bordertown zu neuem Wohlstand, denn entgegen der vorherrschenden Meinung man solle sich mehr auf sich konzentrieren, sah Theresia, dass es nur zusammen ging und dadurch erst wurde Bordertown eine gemeinsame Stadt.
Leider währte dies nicht allzu lange, denn die von Norderstättes intrigierten gegen die neue Herzogin beendeten ihre Regentschaft schon nach wenigen Jahren. Wobei sich hier verschiedene Legenden rangen, denn die Leiche von Theresia Lebadon wurde nie gefunden. Sie war einfach vom einen auf den anderen Tage verschwunden, ebenso wie ihre zwei Jahre alte Tochter, einzig der Leichnam ihres Ehemanns Thoralf Freiersbrunn wurde im gemeinsamen Schlafgemach gefunden. Es heißt einzig die von Norderstättes und die Zwerge des Greifenhammerklans kennen die Wahrheit.
Unter falschen Namen wurde Frederick von Noderstätte erneut Herzog und von da an ging es wieder bergab mit Bordertown und obwohl in den restlichen Ländereien der beiden Reiche die Allianz versucht wird zu fördern und die Nationen weiter mit Freundschaft zu binden, ging Bordertown einen ganz anderen Kurs.
Die strickte Trennung zwischen den beiden Stadtteilen, fiel erst als circa 30 Jahre nach der erneuten Machtübernahme durch die Norderstättes, als ein Agent des Königs, diesem von dem schändlichen Verrat des Herzogs berichtete. Sämtliche Mitglieder der Familie von Norderstätte wurden verhaftet und ihnen der Prozess gemacht, die Kinder wurden freigesprochen und in kirchliche Waisenhäuser gebracht, jene Mitglieder, die von den Plänen gewusst hatten, aber nichts getan hatten wurden auf Lebenszeit eingekerkert oder zur Zwangsarbeit verurteilt. Die aktive Verräter wurden alle zum Tode verurteilt.
Als eine seiner letzten Amtshandlungen ernannte König Harald VI. keinen neuen Herzog sondern ließ die Anweisung geben, dass im nördlichen Teil Bordertowns ein Stadthalter gewählt werden solle.
Dieser Stadthalter gründete zusammen mit Gerodas Greifenhammer einen Stadtrat, der nun die Geschicke der Stadt lenkt und dafür sorge trägt, dass beide Reiche ihre rechtmäßigen Steuern bekommen. Ebenso beschließt der Stadtrat welche Gesetze gelten und spricht dies regelmäßig, mit den beiden Höfen ab, denn Bordertown ist die einzige Stadt, welche beiden Regierungen gehört, weshalb es nicht immer ganz leicht ist Recht zu sprechen.
Die Stadt an sich:
Einwohner ca. 20.000
Die grundlegende Einteilung besteht aus zwei Hälften, dem nördlichen Teil und dem südlichen Teil. Diese beiden Teile sind durch den kleinen Fluss Erus getrennt und durch zwei kleinere und eine Hauptbrücke miteinander verbunden.
Im nördlichen Teil wohnen hauptsächlich Zwerge und auch die Architektur ist 100% zwergische Arbeit, während im südlichen Teile klassische Menschenbauten zu finden sind und auch der größte Teil der Anwohner Menschen sind. Die sonnenelfischen Bewohner der Stadt sind auf beide Teile der Stadt verteilt.
Im nördlichen Teil findet man auch den großen Handelsbereich der Stadt, sowie den größten Marktplatz der Stadt auf dem zweimal die Woche Markt gehalten wird. Im Süden finden sich dafür eher jene Häuser welche dem Vergnügen dienen. Neben dem einen oder anderen Freudenhaus finden sich auch ein Casino und viele Gasthäuser dort wieder. Gerade jene Dinge ziehen auch Schurken und Diebe an, weshalb sich in der Kanalisation der Südstadt die Diebesgilde der Stadt eingenisstet hat. Trotz zwergischer Baupläne, scharfer Elfenaugen und menschlicher Sturheit, ist es der Wache noch nicht gelungen, diese Bande auszuräuchern.
In beiden Stadtteilen finden sich ein Hauptgebäude der Stadtwache, welche auch beide genutzt werden. In der Stadt wird auch explizit eine Trennung zwischen Stadtwache und ausgebildeten Soldat gepflegt. Die Soldaten patroullieren die Mauern und bewachen die Stadttore, während die Garde für die innere Sicherheit sorgt. In bestimmten Notsituationen unterstützen sich Garde und Militär.
In der Garde wie auch im Militär dienen sowohl Mensch als Zwerg und Elf.
Weiterhin gibt es auch noch eine Wachabteilung, die einen etwas ungewöhnlichen Ruf besitzt: Die Unterwache, oder auch Kloakengarde genannt. Diese furchtlosen Männer und Frauen streifen durch die Kanalisation der beiden Stadtteile und verteidigen die Stadt von unten. Da jedoch das Leben eines Kloakengardisten nicht gerade das gesündeste ist, wird hier kaum nach der Vergangenheit eines Bewerbers gefragt, der der Unterwache beitreten will.
Direkt am Nordmarkplatz findet sich der Tempel von Moradin und Berronar, welche mit strengem Auge über die Stadt wachen. Ebenfalls im Handelsviertel findet sich ein Oblidamaratempel. Im Süden finden sich ein Mishakaltempel und ein St. Cuberthtempel.
Das Gremium der Stadt, der Stadtrat besteht aus dem gewähltem Stadthalter der Südstadt, dem zwergischen Marschall der Nordstadt, sowie fünf weiteren von beiden Höfen bestimmten Stadträten.
Weder der Marschall noch der Stadthalter können alleine über die Stadt regieren, sie bilden jeweils das Bindeglied zu ihrem jeweiligen Königshof.
Da bereits der Marschall von zwergischer Herkunft ist, dürfen sich nur Mensch oder Sonnenelfen zur Wahl aufstellen lassen, damit das Gleichgewicht gewahrt bleibt.
Die Kandidaten für die Wahl werden vom amtierenden Stadtrat vorgeschlagen. Ein Stadthalter ist maximal bis zu acht Jahren im Amt. Die Wahl zum Stadthalter ist alle vier Jahre, sofern keine besonderen Umstände eintreffen, wie Tod oder Amtsenthebung.
Wichtige Personen der Stadt
Marschall Gierda Greifenhammer:
Die Zwergin übernahm das Amt des Marschalls der Stadt von ihrem Vater Gerodas und ist nun schon rund 30 Jahre im Amt.
Sie ist eine recht kämpferische Person und sagt ihre Meinung frei heraus, egal ob sie nun angebracht ist oder nicht, schafft es jedoch dabei immer diplomatisch zu bleiben. Wie auch ihr Vater versucht den Zusammenhalt der Stadt zu fördern und zu beschützen.
Stadthalter Erolus Seilflechter:
Erolus ist ein Gelehrter wie es im Buche steht und bildet den genauen Gegenpol zu seiner etwas hitzköpfigen Kollegin. Er betrachtet alles mit einer kühlen Logik und weiß sehr gut mit Worten umzugehen. Auch er versucht den Zusammenhalt zu fördern, aber auch gleichzeitig die Fortentwicklung der Stadt in die Gänge zu bringen. Der 50-jährige befindet sich im ersten Jahr seiner zweiten Amtsperiode.