Aus der Entstehung der Welt ...

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Aus der Entstehung der Welt von Ebenizer Farngold

Vor der unsrigen Zeit gab es noch eine andere. Eine Hochkultur von mag’scher Natur. Die Welt war geteilt in Reiche, derer Zahl sieben. Ein Zeugnis dessen was möglich ist und wie es vergehen kann. Waren sie anfänglich noch nobel, ehrenhaft und hatten ein gut’s Gemüt, so verzehrte die selbstgeschaffene Unsterblichkeit den Geist und alles Edle, derer die sich Magierlords nannten und über jene sieben Länder regierten. Eine jede Sünde fiel über einen Herrscher her und verdarb ihn bis aufs Blut. Wo einst Liebe blühte, stachen die Dornen der Wollust zu und wo eins gerechter Zorn, die Sündigen bestrafte, wurde brutale Rachsucht geübt. Waren die Herrscher einst Rivalen, welche sich in gleichwertigen Duellen maßen, so waren sie nun erbitterte Feinde und Kriege waren ihre Duelle. Auf ihre Götter, welche nicht die unsrigen waren, hörten sie nicht. So waren gezwungen die göttlichen Drachen, jene die tatsächlich den Untergang der Welt bestimmen, auch wenn ein finsterer Herr, dessen Namen ich vergaß, sich dafür hält, den Untergang einzuleiten. Vereint waren ihre Söhne und Töchter und so zahlreich, dass sie die Sonne verdunkelten. Mit Flamme, Blitz und Eis zerstörten sie das stolze thassilonische Zeitalter. Ihre Götter ihre Unfähigkeit verurteilt, dazu gerichtet, das Schicksal ihrer Kinder zu teilen und so verschwanden sie, doch ob sie sterblich wurden und starben, wer weiß das schon. Nur eines war klar, der nächtliche Himmel kannte nur noch das Licht des Mondes.
Brach lag es dar, das Land und das Meer, das Tal und der Berg. Niemand weiß wie lange, doch kein Mensch, kein Zwerg, kein Elf oder gar anderes Wesen war zu sehen. Ruinen versanken, wurden überwuchert und das wenige was erhalten blieb für immer vergessen, bis neue Sternbilder den Abendhimmel erhellten und erst Elf und Zwerg und dann viele andere, wieder erschienen. Bei weitem nicht so zivilisiert und gebildet wie wir heute. Die neuen Götter wussten was mit den alten geschah, daher war keines ihrer Geschöpfe so rein, wie jene welche ihre Vorfahren waren. Die Gottdrachen gingen einen Schritt weiter und wo vorher Gut und Böse nicht beachtet wurden, sorgten sie nun dafür, dass die Wage, wie bei ihnen, auch für die anderen galt. Denn wer nur Gutes und Reines kennt, wird das Böse nicht erkennen und der Verderbnis anheimfallen. Weiterhin höret mich an ihr Götter, auch wenn ich nun ketzerische Worte schreibe, auch ihr seid nicht gefeit zu stürzen, denn nur der eine und seine Drachenkinder sind wahrlich unvergänglich.

Persönliche Notiz von Tharian Münzburgen

Sie hielten mich alle für verrückt, dass ich dieser Notiz glaubte. Sie glaubten sie wäre nur von einem alten Spinner mit Geltungsbedürfnis geschrieben worden. Doch endlich habe ich einen Beweis gefunden. Leider nützt er mir nicht mehr viel. Eines der Erdbeben hat meinen Zugang zu dieser antiken Krypta verschüttet und selbst mit meinen Dietrichen bekomme ich nicht alle Türen auf. Ich werde trotzdem nicht aufgeben. Ich werde so viel es geht notieren und aufzeichnen. Sollte Oblidamara mir gütig sein und ein anderes Schicksal bestimmt haben, so finde ich den Weg ins Freie. Sollte mein Schicksal hier Ende, werde ich gefasst und nicht betteltend vor Wee Jas Toren stehen.

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