Die Geschichte Mahariahs

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Die Geschichte Mahariahs

Einleitende Worte

Wie es in meiner Familie Brauch ist, versuche ich die Geschichte Mahariahs und soweit mir möglich auch die allgemeine Geschichte zu sammeln und zu erhalten. Einige Stellen sind ausführlicher als andere, da ich leider etwas ungeduldiger bin als andere meiner Familie, habe ich nicht immer genau recherchiert, aber es sollte jedem Geschichtsinteressierten ein gutes Anfangswerk sein. Wer jedoch auf die Geschichte einzelner Völker eingehen möchte, findet hier nicht unbedingt was er sucht.

Die Anfänge

Vor mehr als 25.000 Jahren war Mahariah die Heimat nur eines Volkes. Die Drachen lebten alleine auf der Insel und waren ungestört. Kein Einfluss der damaligen jungen Zwergen- und Elfenvölker machte sich bemerkbar, sehr wohl jedoch der Einfluss von Bahamut und Tiamat. Der göttliche Platindrache des Guten und die fünfköpfige Bestie des Bösen stritten um die Vorherrschaft über die Drachen. Waren sie einst ein geeintes Volk so veränderte der Einfluss der beiden Götter, die Drachen für immer. Jene, welche auf das Wort Bahamuts hörten veränderten ihr Schuppenkleider, auf dass sie metallischen glänzten, während Tiamats Kinder ihre Schuppen den fünf Farben von Tiamats Köpfen anpassten.

Die Götter der jungen Elfen und Zwerge vermochten diesem Machtkampf kein Einhalt zu bieten,denn sie selbst waren noch jung und ihre Macht reichte nicht an die der Gottdrachen heran. So rückte das unvermeidliche immer näher. Ein Krieg brach aus, welcher die Vorherrschaft einer des beiden sichern sollte. Während die Metalldrachen, wie sie sich mittlerweile nannten, ehrenhaft kämpften, griffen die chromatischen Drachen zu Hinterlist und Tücke. Sie holten sich von den Kontinenten Armeen, welche ihre Feinde schwächen sollten. So kamen Orks, Goblins und Oger nach Mahariah. Der Krieg dauerte Jahrhunderte ohne Sieger. Als er sich dann auf die ganze Welt ausweitete, fassten der junge Corellon Larethian und der ernste Moradin, aus Sorge um ihre jungen Völker, den Entschluss jene Kraft anzurufen, welche uns allen nur als Schöpfer bekannt ist. Jener, der selbst mächtiger als die Götter ist. Er hatte sich anderen Dingen zugewandt und seine Schöpfung seinen Kindern anvertraut, welche nun sein größtes Werk zu vernichten drohten, mit kindischen Streitereien. Er erhörte die zwei jungen Götter und griff in das Geschehen ein. Wie genau vermögen nur die Götter zu sagen, aber nach seinem Eingriff war die Welt verändert und von ihm wart nie mehr etwas gesehen oder gehört. Ein neuer göttlicher Drache hatte sich erhoben, er hörte auf den Namen Gilean und diente als Waage zwischen Bahamut und Tiamat und jene Drachen, welche keine Seite ergriffen hatten, bekamen edelsteinfarbene Schuppen und folgten seinem Wort. Obad-Hai, der Herr der Elemente und andere Götter wurden geboren, damit sich die Macht der Ebenen auf viele und nicht auf wenige verteile.Damit endete der Krieg, so glaubte man. Jedoch Tiamat gab sich nicht geschlagen, sie wollte nun da der Schöpfer nicht mehr war, seinen Platz und verhalf ihrem treusten Untertan Hatrunion zu unvorstellbarer Macht, als sie seinen Körper und seine Seele mit einem großen Dämon verband. Und aus Jahrhunderten wurden Jahrtausende. Der Krieg konnte jedoch nur noch unter den sterblichen und nicht von den Göttern ausgetragen werden, auch wenn sie ihren gläubigsten Diener mit göttlicher Magie segneten. Es war blutig und nicht selten sah es so aus, als würde das eine oder andere Volk der Welt ausgelöscht worden. Bis der Krieg plötzlich endete. Hatrunion war besiegt worden und verbannt. Niemand wusste was genau geschehen war und die Götter, welche es gesehen haben musste, schwiegen.

Am Ende waren sich alle einig, dass die Drachen, die Schuld am Krieg tragen mussten und so wurde gesprochen, dass sie in eine andere Ebene ziehen sollten. Gileans Edelsteindrachen überwachten, dass auch jeder Drache die Welt verließ, bevor sie selbst folgten. Damit endet der erste so genannte Drachenkrieg und eine neue Ära begann.

Die erste Besiedelung

Nachdem Drachenkrieg rund 22.000 Jahre vor unserer Zeit waren Orks, Goblins und Oger die einzigen Bewohner der Insel und ständig in ihre eigenen Scharmützel verstrickt. Bis eine Expedition aus Elfen und Zwerge, die Insel fanden. Die Elfen fühlten sich in dem großen Wald, welcher fast den ganzen Südosten der Insel einnahm, wie zu Hause und die Zwerge fanden, in dem kleinen Gebirge im Zentrum der Insel reichlich Erz und so entschieden, sich beide Völker zu bleiben. Zum Missfallen der Orks und Goblins. Es erhob sich ein Kriegsherr der alle Stämme vereinigte und gegen die Einwanderer loszog. Jedoch unterlag er, denn die ewigen Kleinkriege unter den Stämmen, hatten dafür gesorgt, dass sie Wilde geblieben waren und so waren sie den Strategien der Zwerge und die mächtigen Zaubern der Elfen nicht gewachsen. So wurden die Reiche El’Danan, der Elfen und die mächtige Stadt Feuerschmiede geschaffen. Die Zwerge verschwanden quasi von der Oberfläche nur eine kleine Hafenstadt unterhielten sie neben Feuerschmiede, welche die Waren und Erze Feuerschmiedes in die Welt verteilen sollte.

Ein halbes Jahrtausend errichteten Halblinge ihre ersten kleinen Siedlungen auf Mahariah. Die Orks ignorierten sie und die Elfen waren schon auf den Kontinenten die Verbündeten der Halblinge und hatten somit nichts gegen ihre Ankunft, die Zwerge bekamen nicht wirklich etwas davon mit. Die Zwerge verschwanden endgültig von der Oberfläche als ihre Hafenstadt dem Erdboden gleichgemacht wird und sie erkennen, dass die Goblins ihren Strategien und Taktiken mehr als gewachsen waren. Gleichzeitig vereint der mächtige Orkhäuptling Vranuk als Gruumshs Auserwählter die Stämme und zieht los um das Kleinvolk und die Spitzohren von seiner Insel zu vertreiben. Ein blutiger Krieg bricht vom Zaun, der mit Pausen auch gut zwei Jahrtausende dauert und wird erst entschieden als Avatare Gruumshs und Corellons sich im Zweikampf begegnen. In diesem Zweikampf bezwingt Corellon den Orkgott und schlägt ihm das rechte Auge aus. Die Orks ziehen sich in den Norden der Insel zurück. Es herrscht ein brüchiger Frieden.

Die unheilvolle Rückkehr der Drachen

15.000 Jahre vor der heutigen Zeitrechnung hatten die Zwerge genug von ihrem Exil, denn es füllte ihre Schatzkammern nicht und sie kehrten an die Oberfläche zurück. Der Wald der Elfen interessierte sie nicht und mit den Halblingen wollten sie nicht viel zu tun haben, also wandte sich ihr Blick nach Norden und König unter dem Berg Forgram I. rief zu den Waffen um die Orks von seinem neuem Land zu vertreiben. Es war ein kurzer Feldzug, der jedoch einen gegen Feldzug aus dem Westen der anderen Orkstämme nachzog und die Goblinstämme schlossen sich an. Erneut tränkte Blut die Erde. Die Ankunft eines Echsenstammes wird daher kaum bemerkt, auch die plötzliche Entstehung eines Sumpfes im Norden der Insel ruft wenig mehr als Verwunderung aus.

Denn der Krieg zwischen den Grünhäuten und den Zwergen war aus dem Ruder gelaufen und die Goblins vernichteten Halblingsiedlungen, was die Elfen auf den Plan rief, die geschworen hatten, das Kleinvolk zu beschützen. Anstelle jedoch vereint zu stehen, bekriegten sich dann auch Zwerge und Elfen, die sich gegenseitig die Schuld gaben. Es brach eine ständige Ära des Krieges an.

Ihren Höhepunkt verdankt diese Ära jedoch einem Missgeschick der Echsenmenschen. Beim Ausbau ihres Sumpfes entdecken sie das Gefängnis von Hatrunion. Sie erkennen es doch nicht als solches und bei ihren Studien befreien sie ihn, ohne zu wissen was genau sie da beschworen. Die ganze Insel wurde erschüttert als der Dämonendrache wieder frei war und seiner Göttin huldigte in dem er, die alten Armeen zusammenführt und die Herrschaft über Mahariah übernimmt. Als absoluter Herrscher Mahariahs versklavt er Halblinge, Elfen und Zwerge und mit dämonischer Tücke befreit er seine chromatischen Brüder aus dem Exil, ohne dass Bahamut und Gilean etwas davon mitbekommen. Damit will er die Vorherrschaft Tiamats sichern. Doch er hatte seine Rechnung ohne die dickköpfigen Zwerge gemacht.

Nach seinem glorreichen Sieg im zweiten Drachenkrieg, wie er ihn selbst niederschrieb, hatte er geglaubt den Willen aller gebrochen zu haben, es gab jedoch einen Zwerg, den letzten der Silberbärte, der seinen letzten Atemhauch darauf verwendete eine Botschaft an Moradin zu richten.Er starb und hinterließ seinen Kameraden eine mystische Botschaft. Sein Tod war jedoch nicht umsonst. Moradin informierte ohne Umschweife Bahamut vom Verrat Tiamats und dass die chromatischen Drachen sich auf Mahariah sammelten um die Welt an sich zu reißen. Bahamut gebunden an seinen Schwur, wollte nicht einfach losschlagen ohne die Zustimmung von Gilean. Und sie wären beinahe zu spät gewesen, denn die mächtigen Armeen Tiamats waren Abmarsch bereit, als der Himmel sich mit Drachen füllte. Ein tödlicher Anblick, der die Insel zum Untergang verdammte. Der alte Hass zwischen Metall und Farbe brannte so tief, dass sie keine Rücksicht nahmen. Sie zerstörten alles was im Weg stand. Wären nicht Obad-Hai und Gilean gewesen, gäbe es Mahariah heute nicht mehr. Schlussendlich gelang es den befreiten Elfen, Halblingen und Zwergen Hatrunion nicht nur einzusperren sondern gänzlich von der materiellen Ebene zu verbannen. Mit ihm schwand auch die dämonische Macht der farbigen Drachen und der dritte Drachenkrieg endete. Die Zwerge entschließen sich mit der Oberwelt fern zu bleiben.

Das Herzogtum Gendern

Mit der Ankunft der ersten Menschen, begann auch die erste fortlaufende Zeitrechnung. Es dauerte zwar noch, bis sie sich auf der ganzen Insel durchgesetzt hatte.

Leider endete damit auch eine lange friedliche Zeit, in der die Elfen und Halblinge ihre Nation Isilvar gründeten. Die Menschen, welche zuerst nur eine Siedlung im Süden der Insel hatten, wollten mehr von dem neuen Land, welches sie entdeckt hatte, sehen und wissen. Sie sandten eine Expedition gen Norden, welche bis auf ein paar wenige Überlebende, von Goblins vernichtet wurden. Bis zum Jahre 20 entschließen die Menschen in ihrer Siedlung zu bleiben. Als neue Siedler ankommen und auch auf absehbare Zeit noch weitere kommen werden, beginnt der Bau von neuen Siedlungen, welche unweigerlich zum Konflikt mit den in der Region lebenden Goblinstämmen führt und zu einem Krieg wird, als die Menschen ihre Grenzen abstecken. Das Herzogtum Gendern wird gegründet.

Im Jahre 30 haben die Menschen die Goblinstämme aus ihrem Land vertrieben und die Siedlungen werden ausgebaut. Port wird Hauptstadt des Herzogtums, bis 10 Jahre später Burg Astaron fertig ist, welche Herzog Heinrich I. als Regierungssitz dient.

Die Elfen nehmen zwar Notiz von den Menschen, entschließen sich aber keinen Kontakt mit ihnen zu suchen, solange es sich vermeiden lässt. Nach 1000 Jahren Frieden wollen sie so vermeiden, dass ein neuer Krieg über das Volk der Elfen und Halblinge kommt.

Gewaltsame Expansion

Vom fernen Kontinent wird ein Bote mit einer Galeere Soldaten nach Mahariah. Der Bote ernennt Herzog Heinrich II. im Jahre 70 zum Fürsten und bringt gleichzeitig Befehle, die Insel vollständig in Besitz zu nehmen, sei es auch mit Gewalt. Ohne Verzögerung setzt der Fürst nach einer 2-jährigen Planung den Befehl um. In diesen Jahren kamen auch weitere Kompanien an und die Grenzen erweiterten sich stets. Anstelle von Siedlungen werden nun jedoch eher kleine Befestigungen gebaut. Die Expansion gerät ins Stocken, als eine kleine Armee unter der Führung des Fürstens im Jahre 75 in den Feuerbergen auf ein mächtiges steinernes Tor stoßen. Die Gelehrten Genderns schließen aus den Runen auf dem Tor, dass es sich um Zwerge handelt, welche wohl schon Jahrtausende hier sind. Anstelle zu versuchen die Tor mit Gewalt aufzubrechen, lässt der Fürst auf magischem Wege Kontakt mit den Zwergen aufnehmen.

Nach fünf langen Jahren der Verhandlungen gelingt es Fürst Heinrich II. mit dem König unterm Berg Zarandur ein Bündnis zu schmieden. So erfahren die Gendrier auch von Elfen und Halblingen, doch sie finden keine Spur, dieser Völker, denn die Elfen sorgen weiterhin dafür, dass sie ungesehen bleiben.

Gemeinsam mit den Zwergen gelingt es den Gendriern den Westen der Insel vollständig in Besitz zu nehmen. Die Stämme der Goblins und nun auch der Orks werden in die Regionen Isilvars getrieben, was zu einem Krieg mit den Elfen führt, welche sich genötigt fühlen, die Menschen zu stoppen bevor sie Tod und Zerstörung in die Wälder Isilvars bringen. Dies nutzen wiederum die dunklen Götter Laduguer und Deep Duerra um die Zwerge zu beeinflussen. Die von ihnen beeiflussten Zwerge greifen zu gleichen Teilen Menschen und Elfen an. Die Menschen, welche sich verraten fühlen, lösen das Bündnis mit den Zwergen und der Drei-Völker-Krieg beginnt im Jahr 103 zu wüten. Es dauert fast 50 Jahre bis Moradin, Corellon und Pelor ihre Völker stoppen können, sich selbst zu zerfleischen. Ein loses Friedensbündnis wird geschlossen und die Grenzen der drei Reiche neu gezogen.

Genderns Schreckensjahre

Im Jahre 200 erreichte erneut der Befehl zur vollständigen Eroberung Mahariahs den Fürstenhof. Seit einem Jahr regierte nun, der gerade 17 Jahre alte Fürst Gerhard I. über Gendern. Er hat viele Freunde unter Elfen und Zwerge und auch ein paar Halblinge, daher gibt es für ihn nur einen einzigen Entschluss.

Am Tage nach der Ankunft des Boten erklärt er Gendern für unabhängig vom fernen Königreich, mit dem man eh keinen nennenswerten Kontakt pflegt. Das Volk ist jedoch uneins und gerade der Bote ruft die loyalen untern der Gendriern auf ihn zu unterstützen und Gendern wieder zum Teil des Königreichs zu machen. Ein blutiger Bürgerkrieg entbrennt, der nach zwanzig Jahren mit dem Rückzug der loyalen Truppen endet. Bei ihrem Rückzug jedoch zerstören und verwüsten sie Port, das größte Handelszentrum Genderns.

Doch damit endeten nicht die Schrecken. Gerhard I. wird am Tage der Siegesfeier von seinem Vetter Rupert ermordet. Dieser reißt sofort die Krone an sich und ruft sich zum König aus und beschließt das der Glauben an Erythnul ab sofort zur Staatsreligion ernannt wird und jeder der sich abfällig gegen die Kirche oder deren Vertreter wird öffentlich bestraft. Auch entpuppt sich Rupert I. als fürchterlicher Rassist. Ohne Umschweife lässt er alle Nichtmenschen verhaften und öffentlich hinrichten. In ganz Gendern färben sich die Straßen blutrot. Einzig sein Plan Gerhards Gemahlin Aliera zu ehelichen misslingt, da sie zusammen mit einigen Zwergen und ihrem Sohn Harald II. nach Feuerschmiede entkommen kann. Etliche Gendrier, welche nicht unter der Schreckensherrschaft leben wollen, flüchten ebenfalls. Durch die Hinrichtungen erklärt sich von selbst, dass die Bündnisse zwischen den Menschen und den anderen Völker zerbrochen sind.

Recht und Ordnung waren Fremdwörter in Gendern geworden. Chaos und Tod herrschten nun dort. Einzig der ständige Streit und die Intrigen untereinander verhindern, dass Rupert I. einen Feldzug gegen Kat’arhein oder Isilvar zu starten. Parallel wird Harald II. von den Flüchtlingen zum Exilkönig ausgerufen.

Auch wenn er die Befreiung seines Landes anstößt, so übergibt er diese Aufgabe an seinen Sohn Heinrich III. Diesem gelingt die Befreiung Genderns im Alter von 82 Jahren. Als erster neuer König beginnt jedoch sein Sohn Friedrich I. den Wiederaufbau, da Heinrich III. einen Tag nach der Rückeroberung friedlich im Schlaf stirbt.

Die Stunde der Halblinge

Als einziges Volk lebten die Halblinge am längsten ungestört, hauptsächlich weil sie sich nicht groß für die Probleme der Großleute kümmerten. Jedoch als Avandariel bösen Einflüsterungen erliegt und aus ihr langsam die grausame Göttin Lolth wird und damit das Elfenvolk spaltet, Teufel und Dämonen die Insel heimsuchten und die Ork- und Goblinstämme endlich wieder stark genug sind um sich für vergangene Tage zu rächen, sollte ihre Stunde schlagen.

Im Jahre 1587 wurde die ersten Anzeichen für den Verfall Avandariels gesichtet, doch Corellon übersah sie wissentlich, war sie doch seine große Liebe. So übersah er auch, wie sie das Volk der Elfen langsam spaltete, während an der nördlichen Grenze Orkstämme Rache an den Elfen nahmen. Die Zwerge eilen den Elfen sofort zu Hilfe, welches Laduguer und Deep Duerra ausnutzen über ihre Duergar auszusenden, um auch endlich zum Sieg zu gelangen.

Kriege intern wie extern brechen aus und Kat’arhein und Isilvar versinken langsam im Chaos. Das Böse wird mit jedem Tag stärker auch die Armeen Genderns vermögen es nicht zu stoppen. Die Wende tritt ein, als die Halblinge zum ersten Mal in all den Jahren eine richtige Armee ausheben und offen in die Schlacht ziehen. Mit Hilfe ihrer Göttin Yondalla sichern sie die Grenzen im Norden und treiben Orks und Goblins zurück. Besonders stach ein junger Krieger namens Arvoreen hervor, welcher sich recht schnell zum Anführer der Armee hocharbeitete. Unter seiner Führung gelingt es den Halblingen sogar, den Dunkelelfen mehrere Niederlagen beizufügen. Der Krieg dauerte da bereits fast 100 Jahre.

Doch das Schlachtenglück wendete sich erneut, als die Kleriker des Corellon ihre Kraft verloren, da Lolth ihren Gatten eine hinterlistige Falle gestellt hatte und sie es geschafft hatte ihren Sohn Selvetarm auf ihre Seite zu ziehen. Die Moral unter den Elfen sank und immer mehr schlossen sich Lolth an.

Im Westen sah es kaum besser aus. Die beiden bösen Zwergengötter hatten ebenfalls dafür gesorgt, dass Moradin und seine Gemahlin sich nicht einmischen konnten. Daher war auch hier das Schlachtenglück auf Seiten des Bösen, vor allem auch da Lolth Hatrunion befreit hatte. Dieser verfügte zwar nicht mehr über ganz so gewaltige Kräfte, wie vor tausenden von Jahren, aber sie genügten, um Teufel und Dämonen durch die Länder streifen zu lassen. Bis schließlich Feuerschmiede und Astaron, die letzten Bastionen des Guten im Westen waren. Doch hatte keine Seite damit gerechnet, dass Oblidamara sich in alles einmischte, Yondalla die Wahrheit erfuhr und eine junge Göttin einem alten Gott zu neuem Leben verhalf. Yondalla erfuhr von den Plänen Laduguer und Deep Duerras und wie sie Moradin und Beronar hereingelegt hatten. Ohne Umschweife erzählte sie den beiden von der Heimtücke und wie sie davon abhielten, sich für ihr Volk einzusetzen. Moradin schoss die Zornesröte ins Gesicht und soll angeblich die Erde zum Beben gebracht haben, welches ein ganzes Regiment Duergar unter Schott und Gestein begraben haben soll.

Parallel fand die junge Göttin Ehlonna den tot geglaubten Corellon. Er lebte doch sein Geist war schwach, vermutlich wurde er von ein paar wenigen treuen Gläubigen am Leben erhalten. Eilistraee Lolth und Corellons Tochter schaffte es als sie davon hörte sich aus dem Griff ihrer Mutter zu entwinden und ihre Fehler einzusehen, sie und ein paar Getreue stellten sich nun gegen ihre Mutter, bis ihr Vater wieder geheilt war.

Und Oblidamara liebte es zu spielen. Hier und da ließ er die Würfel fallen und sah zu was passierte, natürlich in der Hoffnung, dass interessant werden würde. Und der einseitige Krieg auf Mahariah langweilte ihn. Auf dem Kontinent auch nicht viel anderes. Als musste er was tun, was seine Langweile beendete und so packte er die Würfel aus und ließ sie fallen. Auf dem Meer hatte er eine kleine Flotte gesichtet, welche auf den Weg nach Mahariah waren. Es waren Flüchtlinge, die sich eine neue Heimat erhofften. Ob sie nun Einfluss auf den Krieg dort haben würden, wusste er nicht, aber er wollte sehen was die Würfel für sie in Petto hatten.

Die Würfel sorgten für einen Sturm, der die Flüchtlinge schneller an ihr Ziel brachte, als sie dachten.Zwar nicht spektakulär, aber ausreichend für eine Weile, bevor sich Oblidamara wieder anderen Dingen widmete, die mehr Spaß bringen würden.

Diese Tat hatte jedoch zur Folge, dass Astaron rechtzeitig Hilfe gegen Hatrunions Armeen erhielt und sie zurückschlagen konnte. Die endgültige Wende wurde eingeleitet.

Das große Finale bestritten aber die Halblinge. Als Corellon wieder erstarkte, Moradin und Beronar ihrem Volk zu Hilfe eilten und Astaron vor der Zerstörung bewahrt wurde. Vertrieben erst mal die Zwerge und Elfen ihre dunklen Brüder, die Menschen kümmerten sich um die Orks und Goblins. Aber Hatrunion war noch lange nicht besiegt. Aus dem Todessumpf im Norden beschwor er die Toten und holte neue Dämonen und Teufel ins Land, auf dass ihm diesmal gelang , was ihm einst verwehrt geblieben war, auch ohne die Hilfe seiner Herrin Tiamat, wären nicht die Halblinge gewesen. Arvoreen führte seine Armee zum Sumpf um diesem Schreck endgültig den Gar auszumachen. Mutig und furchtlos stellte sich das Kleinvolk gegen die Untoten und Dämonen. Ihr unerschütterlicher Glaube an das Gute war ihre mächtigste Waffe. Ungläubig sahen die Großvölker, wie das Kleinvolk siegreich zurückkehrte. Ihr größter Held Arvoreen, welcher im Kampfe starb, nachdem er Hatrunion den Kopf abgeschlagen hatte, wurde Aufgebart in der Mitte getragen. Am Ende der Trage, war der Kopf des Dämonendrachen auf einer Standarde aufgespießt. Als sie ihn im Yondalla Tempel von Meertal zur letzten Ruhe betten, verschwand sein Leichnam während des Gottesdienstes und ein paar Monate später, fand man die ersten Kleriker des neuen Halblinggottes Arvoreen. Yondalla hatte ihn in den Gottes Stand erhoben.

Der Sieg der Halblinge läutete auch das Ende dieses großen Krieges ein, welcher über 200 Jahre angedauert hatte.

Der Wiederaufbau

Nach diesen 200 Jahren lag fast ganz Mahariah in Trümmern. Gemeinsam wurden die Spuren beseitigt, welche dieser Krieg hinterlassen hatte. Dies führte dazu, dass im Jahre 1825 das Konzil von Isilvar das Heiratsverbot zwischen Elfen und Menschen aufhob. Noch im gleichen finden die ersten Hochzeiten statt, aus denen zwei Jahre später, die ersten Halbelfen Mahariahs als Kinder der Liebe geboren werden. Trotzdem haben sie in den kommenden Jahren immer noch einen schweren Stand. Die gendrische Stadt Port wurde zum zweiten Mal aufgebaut, und erhielt den Namen New Port. Zum Gedenken an die Helden des letzten Krieges, wird ein großer Tempelkomplex gebaut, welcher allgemein als Tempel der Gefallenen bekannt wird. Die Grenzen zwischen Gendern und Kat’arhein werden gelockert und beide Nationen florieren. Doch leider ist auch diese Periode durch dunkle Zeichen verdorben. So konnte nur durch das Eingreifen eines heldenhaften Ritters ein zweiter gendrischer Bürgerkrieg verhindert werden, welcher nach den Pestjahren, 1948 bis 1962, leider doch ausbricht. Dieser Bürgerkrieg erreicht nicht ganz die Schrecken des letzten, da sich Königin Firiel opfert. Der Verräter und Auslöser des Bürgerkriegs zieht sich mit seinen Getreuen in den Todessumpf zurück, obwohl sie von Königin Aliera II. begnadigt wurden.

Im Nordosten Mahariahs gründet ein weiteres Menschenvolk eine Siedlung, im Gegensatz zu den Gendriern, schien es nicht so, als ob sie große Pläne für die Insel hätten, sondern diese nur als eine Art Zwischenhafen zu sehen. Daher hielten sich auch mit der Kontaktaufnahme zu den Fremden zurück. Die Nobugani, wie sie sich ihr Volk nannte, schien von Natur aus Fremden zu misstrauen. Am ehesten konnten sie sich noch mit den Zwergen verstehen, da beide Völker viel Wert auf Ehre legten. Bis auf den Handel mit den Fremden entwickelte sich nicht viel zwischen den Nobugani und den anderen Völkern Mahariahs.

Die Rückkehr des Bösen

Passend zur Jahrtausendwende begann das Böse langsam sich zurück in die Welt zu bahnen. Zuerst in Form des Ritters Ecthelions, welcher Einflüsterungen Nerulls verfiel und mit einer Armee aus Untoten versuchte, sein eigenes Reich zu gründen. Er scheiterte, doch Nerull hatte noch andere Pläne mit ihm und machte ihn zum ersten Todesritter Mahariahs.

Mehrere hochrangige Persönlichkeiten unter Zwergen und Elfen fanden unter mysteriösen Umständen den Tod, als die Laduguer und Lolth die Rückkehr ihrer Völker planten. Lolth gelang es sogar eine Agentin als Gefährtin für König Heinrich V. von Gendern einzuschleusen. Diese Agentin war es auch, welche mit dem Mord am nobuganischen Botschafter Hinonori Atsuki beinahe einen Krieg zwischen Gendern und den Nobugani auslöste. Ihren Fehlschlag konnte sie jedoch wettmachen, in dem sie Rovena die Tochter Heinrichs gegen ihren Vater ausspielte und ins Exil trieb, was ihren Vater nur weiter in die Arme der Agentin treiben ließ, in seinem Kummer.

Während die bösen Götter der Zwerge und Elfen ihre Pläne schmiedeten und auch die anderen bösen Götter versuchten mit hinein zu ziehen, damit es nicht so endete wie beim letzen Mal, erwachte ein deutlicher älteres Übel, welches einst selbst diese Götter halfen zu verbannen. Die Echsenmenschen im Todessumpf fanden die ersten Anzeichen, als ein alter verlassener Tempel sich mit neuem Leben füllte. Ihre Warnung erreichte jedoch niemanden, da alle ihre Boten den Sumpf nie lebend verließen.

Auch die Priester und Elementarmagier der Nobugani erhielten Anzeichen, dass nach ihren Legenden, der böse Elementar erwachte, doch auch sie konnren nicht wirklich jemanden warnen, da sich die Elemente gegen sie wanden. Ebenso erging es Druiden und Klerikern des Obad-Hai, welche von ihren eigenen Kräften getötet wurden, weil sie durch die bösen Energien pervertiert wurden. Überall auf Mahariah begannen sich nun Vorfälle zu ereignen, welche die Beziehungen zwischen den Völkern strapazierten. Einzig die Halblinge blieben hierbei verschont, dafür begannen jedoch die Elfen Isilvars die Halblinge immer mehr aus den Regierungsgeschäften Isilvars auszuschließen. Im September des Jahres 2021 gelang es der Agentin Lolths einen nobuganischen Blutmagier als Verbündeten zu gewinnen, welcher fortan Schiffsladungen von Monstern und Kreaturen aus seiner Heimat einschiffen ließ.

Doch im April 2022 erwuchs Hoffnung, auch wenn dies noch niemand so recht bewusst war. Eine mutige Gruppe Abenteuer zog aus, um die Welt kennenzulernen, Schätze zu erbeuten und auch hier und da helfende Taten zu vollbringen. Ihre ersten Ehrungen erhielten sie, als sie Moradins Axt und Corellons Rüstung wiederfinden und zurückbringen. Auch trafen sie mehrfach auf Bargle, einen gesuchten Massenmörder, welcher sich mit den dunklen Kräften verbündete, die ihre Rückkehr planten, wobei er andere Pläne verfolgte als seine Verbündeten. Im Sommer des Folgejahres gerieten seine Pläne ins Stocken als die Helden sein Leben beendeten. Auch die Pläne seiner Partner gerieten ins Stocken, denn mit ihm starb auch der Blutmagier und Beweise für das Erstarken der Drow wurden entdeckt, leider glaubte ihnen nur eine kleine Gruppierung, welche ihre eigenen Verdachte hatte. Dies trat jedoch in den Hintergrund als der Bruder König Heinrichs gegen seinen Bruder propagierte, in dem er den Elfen die Schuld am Verhalten seines Bruders gab und das Heiligtum „Weisheit der Elemente“ von bösen Elementaren angegriffen wurde. Damit war der Anfang für einen neuen Krieg gelegt, der nur noch auszubrechen brauchte. Die Anzeichen dafür standen gut, als Bargel wieder auftauchte und Dienerinnen Eilistraees in Isilvar vom Erstarken der Drow berichten.

2026 überschlugen sich dann die Ereignisse. Die Helden von damals hatten sich getrennt, da sie Zeichen erhalten hatten, welchen sie nun folgende mussten. Die Welt selbst begann zu beben, der Himmel verdunkelte sich und vereinzelt vielen weltweit die Sterne vom Himmel. Tharizdun, der Weltentod war erwacht. In dessen Namen hob Bargel auch finstere Armee aus, welche seinem Herrn den Sieg sichern sollten. Lolth und Laduguer hofften in dem sie ihre Völker aussandten, sich bei Tharizdun einzuschmeicheln. Doch die anderen Götter hatten vorgesorgt. Sie selbst konnten ihren Gläubigen und Völkern nicht direkt beistehen, doch sie hatten Auserwählte erkoren, welche auf Erden diese Aufgabe erfüllten, während sie sich um den Weltentod kümmerten. In den Ruinen von Deathkeep fand Bargel sein endgültiges Ende und mit seinem Tod auch die Armeen der Finsternis, welche er ausgehoben hatte. Die Pläne von Lolth wurden durch Rovena und ein paar Getreuen aufgedeckt und gestoppt, Vater und Tochter wieder vereint. Die Duergar lernten einen Schrecken kennen, der vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden zum letzten Mal gesehen worden war und nun neugeboren Zurückkehrte. Im Herbst des Jahres 2026 fand die Welt wieder vollständigen Frieden und neue Allianzen wurden geknüpft. Während die Helden ihren eigenen Weg gingen.

Die Jahrhunderte des Fortschritts

Ungefähr zum Beginn des Jahres 2046 trafen neue Einwanderer auf Mahariah ein und sie wurden so ziemlich überall anders aufgenommen. Es handelt sich um die Gnome. Während die Zwerge Kat’arheins sich durch alte Geschichten an die Verrückten und Durchgedrehten Kleinlinge erinnern und daher sich ihre Freude im Verhältnis zur Entfernung von Gnomen steigerte. Je weiter weg ein Gnom war umso besser. In Gendern wurden sie freudig aufgenommen, da sie mit ihren Wissenschaften und magischen Studien durch aus nützlich waren. Die Elfen verhielten sich eher neutral, die Halblinge hießen im Grunde jeden willkommen und den Nobugani waren sie sehr suspekt, da sie sich kaum eine Ordnung hielten. Es war jedoch der Erfindungsreichtum der Gnome, der das Interesse an den Wissenschaften in vielen weckte und mit der Zeit traten etliche Wunder zu Tage. Leider erzeugte diese Neugier nach Wissen auch sehr viel Unruhe und fast überall gerieten nun Wissenschaftler mit dem Klerus zusammen und manche Kirchen reagierten sehr extrem und verboten ihren Anhängern den Umgang mit wissenschaftlichen Schriften und die Beschäftigung mit Alchemie, welche das Zugpferd der Wissenschaften darstellte.

Einige Magier schafften sogar Durchbrüche bei der Forschung Elementare als Antriebsmittel für Schiffe oder Wagen zu nutzen und mit deren Hilfen auch ganze Straßen zu erleuchten, zum Starken Unmut der Obad-Hai-Gläubigen. Es schien wie ein Wunder, dass bei diesen ganzen Forschungen keine neuen Waffen herauskamen. Sie veränderten sich nur. So waren nun Golems meist mechanisch und nicht mehr magischen Ursprungs, auch wenn sie einen magischen Antriebskern hatten. Ganz friedlich waren diese Jahren natürlich nicht, denn kämpfte man vorher um Land so versuchte man nun eher die Geheimnisse der anderen zu stehlen. Es fand ein Krieg im geheimen statt, wenn man so wollte, bis zu dem Moment wo zu viele Windsegler die Kontinente besucht hatten. Aus dem Königreich, aus dem die ersten gendrischen Siedler kamen, war mittlerweile ein riesiges Imperium geworden und es wollte diese Schiffe haben und auch das Wissen, wie man diese herstellte. Gleiches dachte sich auch der Kaiser Nobugans. So kam es, dass zwei große Armeen auf Mahariah zu hielten. Während die Imperialen Armeen an der vereinten Streitmacht Genderns und Kat’arheins scheiterten. Trafen die Armee Nobugans auf Widerstand in den eigenen Reihen. Jene Generationen, welche nun seit Jahrzehnten auf Mahariah lebten weigerten sich, ihre Landsmänner zu unterstützen und erhielten hierbei Unterstützung durch Elfen und Halblinge. Selbstverständlich versuchten die Duergar und die Drow diese Zeit auszunutzen um ein paar Erfolge zu erzielen, aber mehr war für sie nicht drin.

Der Einmarsch der beiden Armeen war, die letzte große Auseinandersetzung, welche Mahariah sehen würde, für eine lange Zeit. Es gab zwar auch hier immer wieder Komplotte und Intrigen oder auch den einen oder anderen Usurpator, jedoch waren dies immer nur kleine Scharmützel. Im Jahre 2215 war Mahariah mittlerweile so dicht besiedelt, dass sich alle Nationen einigen eine große Nation zu errichten, welche von den jeweiligen Herrschern der einzelnen Nationen in einem Rat regiert werden sollte und damit auch eine neue glorreiche Ära einleiten. Es sollte jedoch anders kommen.

Der Weltentod

Von einer neuen glorreichen Ära hatte man geträumt, doch die Vereinten Reiche Mahariahs währten gerade mal 25 Jahre. Niemand weiß so recht wie es passierte und jene Göttlichen, welche es wissen schweigen. Tharizdun, der Weltentod war wieder frei und diesmal wollte er beenden was er angefangen hatte. Anfänglich schien er nicht viel Erfolg zu haben, da die vereinte Himmelsschar gegen ihn Stand. Jedoch gelang ihm etwas, was kein anderer Gott und schon gar kein Sterblicher für möglich gehalten hätte. Tharizdun tötete einen Gott! Seinen Bruder Obad-Hai um genau zu sein. Damit hatte er nun alle Macht über die Elemente und damit begann der Weltentod.

Obad-Hai viel von den Sternen. Ein massiger Körper aus Erde, Wasser, Luft und Feuer stürzte auf die Welt und teilte sich. Die Erde schlug in das Weltenmeer und löste Flutwellen aus, Feuer, Wasser und Luft verbanden sich und ließen wütende feurige Regenstürme über die Welt peitschen. New Port war das erste Opfer Mahariahs eine gewaltige Flutwelle spülte die Stadt einfach davon. Die Priester in der Halle des Wissens suchten vergeblich in ihren alten Schriften nach Möglichkeiten sich davor zu schützen, die Magier und Wissenschaftler versuchten ihre Elementarmaschinen zu bändigen, welche sich nun gegen sie und alle anderen wanden. Es half jedoch nichts, jedem wurde klar, das Ende der Welt war gekommen. In den folgenden Jahren wurde es immer schlimmer. Nach Obad-Hai fielen noch andere Götter und seine Macht mehrte sich. Die Götter, welche ihm schon vorher zur Seite standen, taten dies nun erneut, in der Hoffnung nicht das Schicksal der anderen teilen zu müssen. Seine größte Gefahr sah Tharizdun in den Göttern der Nichtmenschen, denn sie hatten überall auf der Welt immer noch eine starke Anhängerschaft, trotz der ganzen Entwickelungen, welche es gegeben hatte und somit nutze er seine Verbündeten um sie zu beschäftigen.

In Mahariah nahmen Erdbeben und Flutwellen zu. Das ganze Angesicht der Insel veränderte sich. Im Jahre 2257 erhoben sich die Toten von allen Friedhöfen, auch jene, welche im Tempel der Gefallenen zur Ruhe gebettet worden waren. Was dazu führte, dass der Tempelkomplex und die angrenzende Stadt Pilgerrast zerstört wurden. Keine zwei Jahre später kam es zum größten Schock für die Zwerge Mahariahs. Jahrtausende hatte ihre glorreiche Stadt Feuerschmiede gehalten, Kriege überstanden und nun wurde sie von innen heraus zerstört. Der Vulkan, welcher der Stadt quasi ihren Namen verdankte, brach aus. Die heiße Lava und das herabstürzende Geröll machten sie unbewohnbar. Die gesamte Königsfamilie kam dabei ums Leben, wie zehntausend andere Zwerge auch. Das zwergische Volk war gebrochen und ein Bürgerkrieg um die Krone begann.

Unter der Halle des Wissen öffnete die Erde ihr Maul und verschlang die ganze Anlage, gleichzeitig brach an der Stadtgrenze von Astaron ein großes Stück Land, trennte Astaron vom Rest der Insel und vernichtete die halbe Stadt dabei.

Die Nobugani traf es nicht minder. Toshi no Gansho, einst eine Stadt am Rand einer Klippe mit einem System von Wohnungen und Häuser an der Klippenwand errichtet, sah wie das Meer sich hob und plötzlich war das Wasser nur noch ein zwei Meter von der Stadt entfernt, tausende Ertranken. Der Wasseranstieg führte auch zum Untergang der Halblingstadt Meertal. Die Wälder Isilvars überstanden alles recht glimpflich, weshalb die Elfen sich den Zorn der Gendrier und der Nobugani zu zogen. Es kam zum Krieg. Nicht nur auf Mahariah sondern weltweit. Überall veränderten sich die Kontinente und Inseln, manche gingen vollständig unter andere erhoben sich aus den Fluten. Weitere vier Jahrzehnte suchten Naturkatastrophen, Kriege, Krankheiten und Hunger sich ihre Opfer bis, im Sommer 2291 alles plötzlich still wurde. Die Erde bebte nicht mehr und das Wetter hatte wieder normale Zyklen angenommen, die Toten kehrten zur ewigen Ruhe zurück. Überall fragte man sich was war passierte. Im Winter des gleichen Jahres gab es dann die Antwort. Tharizdun war gefallen. Der Gottdrache Gilean hatte sich geopfert um Tharizdun aus der Zeit zu bannen. Damit veränderte sich im Himmel vieles. Fast alle Götter, welche die Sterblichen kannten, waren nicht mehr. Doch die Lücken wurden gefüllt, als alte Sternbilder durch neue ersetzt wurden.

Interessanterweise können sich nur wenige an die Namen, der alten Götter erinnern. Mit den neuen Göttern begann auch auf Erden wieder eine gewisse Ordnung zu entstehen.

Persönliche Schlussworte

Ich sitze hier am Grab meiner Ziehmutter Flora, welche vor über 250 Jahren ihre Leben gegeben hat, während ich diese letzten Zeilen schreibe. Es ist nun der 4. Oktober 2348 und seit dem Ende des Weltentods hat sich Mahariah deutlich verändert.

Nachdem die Thronfolge geklärt war, haben die Zwerge in Rekordzeit gezeigt, wieso sie als größte Baumeister aller Zeiten gelten. In nur 10 Jahren haben sie an den Hängen der Feuerberge, welche nun nicht mehr wirklich viel Feuer enthalten, eine neue Hauptstadt errichtet, welche der alten in nichts nachsteht. Bergschmiede haben sie, sie getauft.

Die Nobugani haben ihrem Land den Namen ihrer alten Heimat gegeben, welche irgendwo tief im Meer liegt. Und senden noch immer Schiffe aus, in der Hoffnung weitere Überlebende zu finden. Die Halblinge beweisen erneut, dass sie ein starkes und tapferes Völkchen sind. Sie haben zwar ihre alte Heimatstadt verloren, doch sie ließen sich nicht unterkriegen und errichteten eine neue Heimstätte für sich, im Süden Isilvars an der Küste.

Die Gnome haben sich auf dem neuen Eiland im Süden niedergelassen und ihre Stadt/Nation Gnomburgen errichtet. Zu ihrem Unmut haben sie Goblins einen neuen gehassten Nachbarn gefunden.

Die Elfen Isilvars regierten leider wie immer in Krisenzeiten und zogen sich in ihren Wald zurück, zwar leben außerhalb des Waldes immer noch genug Elfen, dass man fast immer überall ein paar findet. Es wäre trotzdem schöner, wenn sie sich mal öffnen würden.

Die Gendrier haben sich auch von den Strapazen erholt und Astaron ist nun ein wichtiger Handelshafen.

Im Nordwesten haben sich Flüchtlinge aus allen Teilen der Insel zusammengerottet und zwei freie Städte gegründet. Während die wieder aufgebaute Stadt Pilgerrast regen Anteil am Handel Mahariahs nimmt, hält Freystett sich zurück.

War einst die Halle des Wissens, das große Zentrum des Lernens gewesen, so haben sich am Ufer des Blutsees neun Türme erhoben, an denen viele Magier ihren Forschungen nachgehen und Lehrlinge ausbilden. Zum Leidwesen der Zwerge hat sich an ihrer Nordgrenze ein alter Feind erneut in Massen gezeigt. Die grünhäutigen Orks haben sich ihren Teil des Landes erobert und folgen den alten Spuren ihrer Kultur als nomadische Stämme.

Leider haben sich auch dunkle Schatten auf der Insel niedergelassen. In den Ruinen von Meertal hat sich der Schwarze Grunadir niedergelassen, während Süden Genderns der Rote Mastafur die Länder terrorisiert.

Im Moment schein alles friedlich, aber ich rieche Veränderung und Abenteuer in der Luft, denn der Weltentod hat vieles aufgeschüttelt und wachgerüttelt. Einige meiner Freunde mögen dies gar nicht, aber nur zu gern, würde ich jetzt mit meiner Mutter Flora und ihren Freunden, Falrak Silberbart, Emrond, Hariko und Barn durch die Länder streifen, denn ihnen würden die kommenden Zeiten gefallen.

Romy

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