Vergessene Seelen

Earthdawn (Kaspi)


Vergessene Seelen

Es ist lange her (je nachdem welche Namensgeber man fragt) das, das Wissen über die besvorstehende Plage sich in Barsaive verbeitetet. Südlich des Wyrmwaldes (heute besser bekannt als Blutwald) lebte ein Elementarist namens Akarem. Als er von dem bevorstehenden Grauen für die Namensgeber erfuhr, reiste er durch die Welt um zu erfahren wie man sich schützen könnte. Nach wenigen Jahren kam er zurück mit einem Plan im Kopf. Er wollte ein Kaer bauen, einen hohen Turm umgeben von Magie. Diesen Plan stellte er den Bewohner der Dörfer vor. Zuerst waren sie recht skeptisch und einige machten sich mit all ihrem Hab Und Gut auf den Weg zu den größeren Ortschaften um da Unterschlupf zu suchen. Doch einige wagemutig blieben und begannen den Bau des Kaer. Fließig arbeiteten sie an seiner Fertigstellung und als sich das herumspach, kamen weitere Namensgeber und schlossen sich dem Bau an. Hand in Hand arbeiteten Zwerge, Menschen, Trolle, Elfen, Orks und T'skrangs an ihrem neuen Heim. Der Turm wuchs in die Höhe und die Zuversicht,sich erfolgreich gegen das Grauen schützen zu können, stieg. Man begann bereits die ersten Haushalte in den Turm einzuziehen, als ein großes Unglück über sie hereinbrach. An einem kühlen Tage im Herbst wurden die Abschlussarbeiten unterbrochen. Es wurde noch kälter als es sowieso schon war und sie spürten ihn. Ein Dämon war gekommen. Die Schwachen Mitglieder der Gemeinschaft flohen in den bereits fertig gestellten Turm. Alle anderen Bewaffneten sich und traten den Kampf gegen den Dämonen an und tatsächlich nach einer langen erschöpfenden Schlacht half Garlen den Einwohnern des Kaer Akarem und sie besiegten das Ungetüm. Viele fielen in dieser Schlacht und die anderen Trauerten. Aus Dank an Garlen, richteten sie einen kleinen Schrein in ihrem Kaer ein. Nur wenige Tage später wurden die Türen des Turmes verschlossen. Nach kurzer Zeit bemerkten die Einwohner das einer fehlte. Akarem selbst konnte nicht gefunden werden, nur sein Stab fand sich in einem kleiner verstecktem Raum. Gerüchte wurden laut, das die Trauer um sein Geliebt, die im Kampf gegen den Dämon gefallen war ihn hatte verrückt werden lassen. Andere behaupteten der Dämon selbst häte ihm das angetan, was genau passiert ist werden wir wohl nie erfahren.

Jahre vergingen. Das Leben im Kaer verlief einen mehr oder weniger geregeltem Zyklus. Kinder (vor allem der kurzlebigen Namensgeber) wurden geboren, wuchsen auf mit den Geschichten der Vergangenheit und wurden erwachsen. Sie lernten einen Beruf und einige von ihren waren sehr begabt, sodass Magie ihnen das Leben erleichterte. Eine von ihnen war Sheen. Eine junge aufgeschlossene Menschenfrau, deren Ur-ur-ur-ur-urgroßvater in der Schlacht des Dämon gekämpft und gesiegt hatte. Sie wuchs natürlich mit dieser Geschichte auf und lernte das geschickte Führen des Schwertes. Trotz der harten Arbeit in der Wache des kaer hatte sie immer wieder Träume, Träume von freien, blauen Himmel, den sie nie gesehen hatte. Träume von Bäumen und Wäldern und der Wärme der Sonne, so wie sie in den Geschichten erwähnt wurden. Sie hoffte das sie eines Tages vielleicht diese Dinge sehen sollte. Doch so kam es nicht....

Den er kam, wie genau das wissen wir heute nicht mehr, aber ein Nebel drang durch die Hallen des Kaers, ein ungewöhnlicher Nebel kalt und fecht und undurchdringbar. Und Magier stellten sofort fest das es ein magischer Nebel war und sie fanden es ein kleiner nicht gesichterter Teil des Dach gewährte dem Dämon Einlass. Die Kranken, Schwachen und Kinder versteckten sich in den unteren Teilen des Kaer. Die anderen kämpten gegen den Dämon. Sheen und die Wachen waren die ersten die sich dem Ungeheuer entgegenstellten. Doch selbst mit der gemeinsamen Kraft aller Adepten konnten sie ihn nicht abhalten immer tiefer in das Kaer einzudringen. Am Ende brach ein Teil des Turmes unter dem Druck des Kampfes zusammen. Sheen war die letzte, die sich ihm in den Weg stellt, doch nach dem langen anstrengenden Kampf war auch ihr Kraft am Ende. Der Dämon fesselete ihren Geist an den Ort, an dem sie starb und sie leidet sie da bis man sie befreit.

Trotz der Niederlage ihrer Adapten gaben die Einwohner nicht auf, in ihrem kleinen Garlenschrein verbragen sich viele und so konnten sie ein paar Tage länger leben, doch am Ende schaffte es der Dämon sich auch Zugang zu ihrem letzten sicheren Platz zu verschaffen. Doch sie starben nicht ... Wie lebende Tote lies er die Bewohner ein kleines Dorf bauen in dem diese armen Seelen nun seit Jahr und Tag hausen, ohne zu leben.

Romy May 05, 2007 at 14:06:52 CEST


Gehört zu: Geschichten

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